Dino Urmel entführt das Rosenheimer Kindertheater nach Titiwu

von Redaktion

Ein Stück mit und für den Nachwuchs – Vorstellungen finden ab 23. Dezember im Kultur- und Kongresszentrum statt

Rosenheim – Bereits 2007 wurde das erfolgreiche Kinderbuch „Urmel aus dem Eis“ von Max Kruse im Theater Rosenheim aufgeführt. Nun holen sie den kleinen Dino und seine sprechenden Tierfreunde erneut auf die Bühne des Kultur- und Kongresszentrums (Kuko) Rosenheim.

„Das Theaterstück ist jetzt sowohl mit neuen als auch mit alten Akteuren besetzt“, sagt Regisseur Jogi Gaschke. Nach der langen Corona-Pause hat sich das Theater Rosenheim neu aufgestellt. Gaschke freue sich vor allem über die zwei jungen Darsteller, die ihre erste Sprechrolle bekommen. „Ich habe ganz bewusst die Rollen so besetzt. Es ist schön, auch junge Menschen auf der Bühne zu haben.“

Wie jedes Jahr in der Weihnachtszeit widmet sich das Theater Rosenheim den Kindern und Jugendlichen. Bereits vor zwei Jahren stand „Urmel aus dem Eis“ in den Startlöchern. Nun kann das Theater endlich ihr geplantes Stück aufführen. Auch aus pragmatischen Gründen wurde dieses Bühnenwerk gewählt. „Der Kostenfaktor ist leider immer wieder ein präsentes Kriterium“, sagt der Regisseur. 2007 führte das Rosenheimer Theater „Urmel aus dem Eis“ bereits auf. Nun können die Bühnenbilder und Kostüme durch kleinere Reparaturen wiederverwendet werden.

Schon Mitte September haben Gaschke und das Ensemble intensiv mit der Probe begonnen. Zweimal die Woche treffen sie sich im Theater Rosenheim und üben zwei Stunden lang. Gaschke ist sehr zufrieden mit den Proben und seinem Team. „Ich denke, wir werden mit diesem Theaterstück wieder an die alten Erfolge anknüpfen.“

Auf der einsamen Südseeinsel Titiwu lebt Professor Habakuk mit dem Waisenjungen Tim Tintenklecks zusammen. Der zerstreute Professor hat einigen seiner Tiere das Sprechen beigebracht, wie zum Beispiel der Schweinedame Wutz, dem afrikanischen Vogel Schusch, dem Pinguin Ping und dem Waran Wawa.

Eines Tages wird ein Eisblock mit einem Ei darin an den Strand der Insel gespült. Daraus schlüpft das Urweltgeschöpf Urmel, welcher zur Verblüffung des Professors bereits sprechen kann. Von diesem Fund erfährt auch der passionierte Großwildjäger König Pumponell, dessen Jagdleidenschaft wird sofort geweckt. Können der Professor Tibatong und seine Tiere den kleinen Urmel noch rechtzeitig verstecken?

Es sei mittlerweile Tradition im Theater Rosenheim, sich für Kinderstücke an Musicals zu orientieren. „Wir haben in den letzten Jahren gemerkt, dass dies bei den Kindern und Eltern am besten ankommt“, sagt Gaschke. Deshalb fiel auch die Entscheidung auf „Urmel aus dem Eis“, weil es viele eingängige Lieder habe. So würden die Lieder die Kinder zum Mitklatschen und Singen einladen.

„Das große Problem beim Kindertheater sind die Kinder, denn sie sind das kritischste Publikum“, sagt Gaschke. Wenn die Kinder schon nach ein paar Minuten anfangen, unruhig zu werden, merke man, dass etwas verkehrt gemacht wurde. „Die Musik trägt grundlegend dazu bei, dass die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf das Theaterstück gelenkt wird.“

Die Vorführungen von „Urmel aus dem Eis“ finden am Freitag, 23. Dezember, Freitag, 30. Dezember, und Mittwoch, 4. Januar, statt. Beginn ist jeweils um 15 Uhr. Karten gibt es im KuKo unter der Telefonnummer 08031/3659365 oder online unter www.kuko.de.

Kindergartengruppen, Schulklassen oder größere Gruppen haben noch die Möglichkeit, an der geschlossenen Veranstaltung am Donnerstag, 22. Dezember, teilzunehmen. „Wir haben noch einige Restkarten und würden uns über weitere Zuschauer freuen“, sagt Horst Rankl, Vorsitzender des Vereins. Die Termine für die nicht öffentlichen Veranstaltungen beginnen um 10 Uhr. Weitere Informationen können über die Internetseite des Theaters Rosenheim eingeholt werden.

Jennifer Beuerlein

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