Zweiter Brand innerhalb von zwei Wochen

von Redaktion

Wohnhaus in der Argonnenstraße 1 erneut Einsatzort – Kripo ermittelt

Rosenheim – Es war das zweite Mal innerhalb weniger Wochen, dass Einsatzkräfte der Rosenheimer Feuerwehr in die Argonnenstraße in Rosenheim ausrücken mussten. Das bestätigte Polizeihauptkommissar Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf OVB-Nachfrage. Am Sonntag gegen 19.50 Uhr erreichte der Notruf die Integrierte Leitstelle. 25 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rosenheim sowie der Stadtteilfeuerwehr Aisingerwies-Oberwöhr und zwei Rettungskräfte machten sich auf den Weg in die Endorfer Au.

„Im Treppenhaus brannten zwei Kommoden, welche von der Feuerwehr rasch gelöscht werden konnten“, sagt Sonntag. Der Brand wurde durch einen Atemschutztrupp gelöscht und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Anschließend wurde eine Abluftöffnung geschaffen und mittels Überdrucklüfter das Gebäude belüftet. Das teilte die Feuerwehr Aisingerwies-Oberwöhr in den sozialen Medien mit. Der Sachschaden liegt laut Polizei bei circa 50 Euro. Hinweise auf die Brandursache liegen derzeit noch nicht vor. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen.

Ebenfalls von der Kripo ermittelt wird, was die Ursache für den Brand am Donnerstag, 8. Dezember, war. Wie berichtet, hat es um 10.36 Uhr im Erdgeschoss des Mehrparteienhauses zu brennen begonnen. Die sechs Bewohner des Hauses mussten evakuiert werden, drei von ihnen wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Schaden lag bei 150000 Euro. „Nach aktuellem Stand der Ermittlungen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung“, teilt Stefan Sonntag mit. Wahrscheinlich sei hingegen ein technischer Defekt oder fahrlässiges Handeln.

Das Haus an der Argonnenstraße 1 gehört der Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft (GRWS) der Stadt Rosenheim. Die sechs Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Die GRWS kümmert sich im Moment um einen Ersatz. Bis dahin sind die Bewohner vorübergehend bei Familien untergekommen.

„Inwieweit ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen besteht, ist derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchungen“, so Sonntag abschließend. Anna Heise

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