Rosenheim – Bereits am 1. Weihnachtsfeiertag wurde in der Gabor-Halle ein Hobby-Fußballturnier veranstaltet. Doch neben den Bällen flogen in der Halle auch die Fäuste.
16 Mannschaften hatten sich nach Einladung von Türk Spor Rosenheim zu einem Hobby-Fußballturnier getroffen. Die Zuschauer hatten auf tolle Tore gehofft, doch die Veranstaltung wurde von unschönen Szenen überschattet. Denn während des Turniers gerieten zwei Mannschaften heftig aneinander, obwohl die Spielführungen von geschulten BFV-Schiedsrichtern übernommen wurden. Mehrere Spieler und Zuschauer gingen aus bislang unbekannter Ursache plötzlich aufeinander los.
Zuvor war eine verbale Auseinandersetzung ausgeartet. Ein Video zeigt vor allem das Spielfeld und mehrere Spieler sowie Betreuer und Zuschauer, die sich anschreien und gegenseitig wegschubsen. Schließlich tritt ein Spieler mit beiden Beinen voraus gegen den Brustkorb eines Kontrahenten. Nach mehreren Rudelbildungen und Minuten der Aggression entspannt sich die Lage wieder langsam. Die genaue Ursache für den Tumult ist anhand der Aufnahmen nicht aufzuschlüsseln. Schwerer verletzt wurde aber offenbar niemand. Denn ein Notarzt oder Rettungsdienst wurden nicht gerufen. Auch die Polizei hat keinen Einsatz gemeldet.
Der Verein Türk Spor Rosenheim bedauert in einer Stellungnahme die Vorfälle. Auslöser waren laut Verein „gegenseitige kindische Provokationen mehrerer gegnerischer Spieler“. Nachdem sich Vertreter von Türk Spor eingeschaltet hätten, habe „die Rangelei sehr schnell beendet“ werden können, schreibt der Verein weiter.
Darüber hinaus hat der Klub bereits Konsequenzen gezogen: „Beide Mannschaften wurden unverzüglich disqualifiziert und erhielten Verbote für jegliche Turniere, die unter unserer Verantwortung durchgeführt werden“.
Welche Mannschaften beteiligt waren, gab Türk Spor indes nicht bekannt. Klarstellen wollten die Verantwortlichen jedoch, dass an der Auseinandersetzung weder Funktionäre noch Spieler von Türk Spor beteiligt gewesen seien. Nach dem Vorfall wurde das Turnier nach Angaben des Veranstalters erfolgreich bis zum Ende gespielt. mw