Bewährtes Konzept an neuem Standort

von Redaktion

Teamsport Zentrum zieht in die Räume der ehemaligen Metzgerei Bliemetsrieder am Esbaum

Rosenheim – Zuletzt herrschte längere Zeit Leerstand im ehemaligen Geschäft der Metzgerei Bliemetsrieder am Esbaum. Seit Anfang Januar hat sich das geändert: Das Teamsport Zentrum Rosenheim hat dort neu eröffnet.

Inhaber Markus Ratschmeier musste – gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Bernhard Schmid, einem Trachtenhändler aus Österreich – nicht lange überlegen, als er kurzfristig das Angebot bekam, das Ladengeschäft mit großzügigem Lager im Obergeschoss und Kellerraum zu mieten. „Nach dem zweiten Gespräch mit dem Eigentümer Max Bliemetsrieder war klar, dass wir das machen“, sagte Ratschmeier. Für ihn war das ein Glücksgriff, denn viele gewerbliche Flächen im Innenstadtbereich waren ihm entweder zu teuer oder von der Fläche her zu klein.

Nun kann er seit 9. Januar seine Ware auf einer deutlich größeren Verkaufsfläche als im Ladengeschäft in der Samerstraße anbieten. Dort war Ratschmeier, der einst sein Handwerk bei Sport Güthlein von der Pike auf lernte, bereits seit 2008 selbstständig tätig. „Es war mir wichtig, in Rosenheim zu bleiben. Die Stadtmitte als Standort ist sehr wichtig für uns“, sagt er.

An seinem seit Jahren erfolgreichen Konzept hat sich durch den Umzug nicht viel geändert – außer, dass er seine Ware nun wesentlich ansprechender und großzügiger präsentieren kann. Das Konzept fußt weiterhin auf drei Bausteinen – dem Einzelverkauf von Sportartikeln, dem Vereinssport und dem Betrieb eines in den Laden integrierten „Post Points“. Beim Einzelverkauf geht es hauptsächlich um den Verkauf von fußballspezifischer Ware wie Fußballschuhe, Torwarthandschuhe oder Schienbeinschoner. „Im Schuhbereich haben wir enorme Zuwächse, weil viele Schuhhändler während Corona Fußballschuhe aus ihrem Sortiment genommen haben“, so Ratschmeier.

Im Bereich Vereinssport hat Ratschmeier nun verschiedene Teamsport-Shops namhafter Hersteller in seinem Laden aufgebaut. Geplant ist auch, die Kollektionen von Vereinen aus der Region, die bei Ratschmeier Kunde sind, im Geschäft auszustellen. „Der große Vorteil ist hierbei, dass der Kunde alles aus einer Hand bekommt – er kann die Ware anschauen, gleich probieren und bekommt sie dann direkt mit entsprechender Befleckung veredelt“, so Ratschmeier. Der Erfolg gibt ihm recht. Zuletzt konnten Kundenzuwächse aus den Bereichen Irschenberg, Miesbach, Bayrischzell sowie aus der Gegend zwischen Bad Endorf und Traunstein verzeichnet werden – auch weil dort größtenteils keine fußballspezifischen Händler mehr ansässig sind.

Mit der Neueröffnung ist der Laden nun wieder mit Leben gefüllt – nachdem sich der Einzug eines afghanischen Restaurants nur als kurzes Intermezzo entpuppt hat und sich die anschließend geplante Übernahme durch die Burgerkette „Burger Me“ kurzfristig zerschlagen hat. Martin Weidner

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