Benefizkonzert für krebskranken Maxi

von Redaktion

Kai Hunklinger organisiert mit seiner Band „Joyride“ Auftritt – Spenden erwünscht

Rosenheim – Als Kai Hunklinger, Rektor der Grund- und Mittelschule Fürstätt, vergangene Woche die Zeitung aufschlug, sei er den Tränen nahe gewesen. Dort las er die Geschichte des vierjährigen Maxi aus Bad Aibling, der an einer schweren Krebserkrankung leidet. Sofort sei ihm die Frage gekommen, was er machen könne, um der Familie zu helfen. Und schnell hatte der Schulleiter eine Idee: ein Benefizkonzert seiner Band „Joyride“ am Freitag, 10. März, um 19 Uhr in der Aula der Grundschule Fürstätt, bei dem die kompletten Einnahmen dem kleinen Maxi zugutekommen.

„Klar, dass man
etwas tun muss“

„Wenn man die Hintergründe so mitbekommt, ist doch klar, dass man etwas tun muss“, sagt Hunklinger am Telefon. Als Vater zweier Kinder gehe ihm das Schicksal des Vierjährigen „direkt ins Herz“. Er sei schwer beeindruckt, wie heldenhaft der Bub gegen den Krebs kämpfe und dabei trotzdem nicht sein Lachen verliere.

Aber auch wie die Familie damit umgehe und Zuversicht ausstrahle. „Da haut es mir die Ganshaut runter“, sagt der Schulleiter. Manchmal habe er den Eindruck, dass Kinder die Krankheiten fast schon mit Humor und Lebensfreude akzeptieren, teilweise besser als Erwachsene.

Hunklinger berichtet, dass er dies auch immer wieder mal an seiner Schule miterlebe. Es gebe manchmal Schüler, die aufgrund einer schweren Krankheit aus dem Unterricht genommen werden müssten. „Das trifft einen jedesmal“, sagt der Schulleiter. Und auch wenn die Kinder sich oftmals das Lachen behielten, beginne für die Familien eine schwierige Zeit. „Da fühlt man mit und möchte irgendwie helfen“, sagt Hunklinger.

Und so sei er auch auf die Idee mit dem Konzert gekommen. „Ich habe eine Band, die Platzmöglichkeiten in der Schule und auch die Zeit“, so der Rektor. Auch Hunklingers Bandkollegen, Sängerin Christina Völker und Pianist sowie Gitarrist Andreas Flad, seien sofort begeistert gewesen und hätten versucht, einen Termin zu finden. „Danach haben wir uns noch kurz mit der Stadt Rosenheim abgestimmt, die war aber auch voll auf unserer Seite“, berichtet der Schulleiter und Hobby-Musiker.

Seine Band „Joyride“ – ein Unplugged-Trio, das ohne elektronische Verstärkung auskommt – gebe es bereits seit rund acht Jahren. In der jetzigen Besetzung jedoch erst seit zwei Jahren. Normalerweise spiele das Trio eher in Cafés oder Kneipen. Ein Benefizkonzert sei noch nicht dabei gewesen. Allerdings sei die Band schon das ein oder andere Mal für den guten Zweck in Schulen aufgetreten.

„Musikalisch spielen wir sämtliche Stilrichtungen, also einmal quer durch den Gemüsegarten“, sagt Hunklinger und lacht. Von Balladen wie zum Beispiel von Alannah Myles oder Leona Lewis bis hin zu Rocknummern von Bon Jovi und Deep Purple sei alles dabei. „Der Fokus liegt aber schon mehr auf ruhigen und akustischen Liedversionen“, so der Schulleiter.

Und das passt für Hunklinger auch gut zu dem Benefizkonzert für Maxi. „Es soll ja keine Tanzveranstaltung werden, das wäre nicht so wirklich passend.“ Das Konzert am 10. März soll rund zwei Stunden dauern. „Für Getränke ist gesorgt und es gibt auch genügend Sitzmöglichkeiten“, so der Schulleiter. Er betont, dass jeder herzlich eingeladen sei, besonders freue es ihn aber, wenn Familienmitglieder von Maxi zum Konzert kommen sollten.

Gesammeltes Geld
geht komplett an Maxi

Der Eintritt ist frei. „Wir werden aber eine Spendenbox am Ausgang aufstellen und hoffen das Beste“, sagt Hunklinger. Die gesammelten Spenden gingen dann zu 100 Prozent an Maxi und seine Familie. „Und wenn ich damit einen kleinen Teil für die Unterstützung von Maxi leisten kann, bin ich schon sehr glücklich.“

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