Krankheitswelle bremst Taktverdichtung im Stadtbusverkehr aus

von Redaktion

Neuer Fahrplan startet vor allem an den Samstagen ausgedünnt – Aktuell fehlen die notwendigen Fahrer

Rosenheim – Lange im Voraus war geplant worden, viele neue Busfahrer wurden in den vergangenen Monaten ausgebildet. Ausgerechnet jetzt macht eine Krankheitswelle dem Fahrpersonal im Rosenheimer Stadtbus schwer zu schaffen. Lenk- und Ruhezeiten sowie die ohnehin angespannte Situation aufgrund des allgemeinen Fachkräftemangels lassen keine andere Wahl: Der neue Fahrplan im Stadtverkehr startet ab Rosenmontag, 20. Februar, mit Ausdünnungen, insbesondere an Samstagen.

Bis Ostern, so die aktuelle Prognose, tritt ein Übergangsfahrplan in Kraft. So wollen die Verantwortlichen kurzfristige Ausfälle im laufenden Betrieb vermeiden und den Fahrgästen eine bessere Planbarkeit der Reiseketten ermöglichen.

Laut Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) können so rund 96 Prozent der geplanten Angebotsausweitungen zuverlässig angeboten werden. Die restlichen vier Prozent sollen im April folgen. Konkret betroffen ist die Linie 8 zwischen der Rosenheimer Stadtmitte und dem Kolbermoorer Norden. Sie wird vorerst ausgesetzt und kann Montag bis Samstag nicht verkehren. Ausnahme ist der Schülerkurs, der an Schultagen um 6.55 Uhr am Bahnhof Kolbermoor startet und der Schülerkurs mittags gegen 13 Uhr. Alle anderen Linien fahren von Montag bis Freitag inklusive Abendverkehr wie im neuen Fahrplan veröffentlicht.

An Samstagen wird es dagegen zu vorübergehenden Einschränkungen kommen. Welche Kurse samstags konkret betroffen sind, dazu folgen laut RoVG in den nächsten Tagen ausführliche Informationen.

„Wir bedauern, dass die beauftragten Unternehmen zum Fahrplanwechsel am Rosenmontag nicht das volle Angebot anbieten können“, so Oliver Kirchner, Geschäftsführer der RoVG. Dank des Übergangsfahrplans, der vor allem den Betrieb an Samstagen betrifft, sei es jedoch möglich, ein zuverlässiges Angebot anbieten zu können: „Sobald es die Situation nachhaltig zulässt und wieder mehr Fahrpersonal zur Verfügung steht, verdichten wir den Fahrplan“.Martin Aerzbäck

Artikel 6 von 11