Rosenheim – „Wir bauen hier eine Vorzeigeschule“, sagte Oberbürgermeister Andreas März am Karolinen-Gymnasium. Rund 100 Gäste waren gestern zum Richtfest gekommen, das im Zuge der Generalsanierung des Altbaus gefeiert wurde. Darunter unter anderem Architekten, Handwerker, die Schulleitung und Schülersprecherinnen.
Doch der Weg bis hierhin war ein langer, wie März in seiner Ansprache veranschaulichte. 2013 sei die erste Machbarkeitsstudie zum Neubau und zur Sanierung des Altbaus durchgeführt worden. 2017 habe der Stadtrat dann beschlossen, dass das Karolinen-Gymnasium generalsaniert und teilweise neugebaut werden soll.
Ende 2021 startete schließlich die Generalsanierung am bestehenden Altbau. Anfangs habe die Stadt noch mit Kosten von 53 Millionen Euro insgesamt gerechnet. „Mittlerweile sind wir aber bei 66 Millionen Euro Gesamtsumme“, erklärte März. „Die Sanierung und der Neubau des Karolinen-Gymnasiums sind aber auch das mit Abstand größte Bauprojekt in Rosenheim“, so der OB.
Er bedankte sich im Zuge des Richtfests bei allen, die an dem großen und aufwendigen Projekt und dessen Planung beteiligt waren und es immer noch sind. „Wir können uns was darauf einbilden, was wir hier leisten“, betonte März.
Die Sanierung des Teils A wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 fertiggestellt. Ab Mitte 2024 sollen dann die Abbrucharbeiten starten, damit der Neubau, der Bauteil B, errichtet werden kann. Eine Fertigstellung des Neubaus am Karolinen-Gymnasium ist bis Frühjahr 2026 geplant.
„Im Laufe der Sanierung gab es allerdings immer wieder Herausforderungen“, so März. Ab Februar 2022 seien beispielsweise die Preise für Holz und Stahl stark angestiegen. Auch bei der Sanierung des Altbaus seien Probleme aufgetreten. „Die Bestandssubstanz hat sich als schlechter erwiesen als erwartet“, erklärte der Oberbürgermeister. Aber auch diese Herausforderungen habe das Team um den Bau bewältigen können.
Magdalena Aberle