Rosenheim – Sepp Liebl, der gemeinsam mit Rüdiger Mauler Planer, Motor und Macher der neuen Anlage des SV Westerndorf ist, gibt nach 25 Jahren sein Amt als Zweiter Vorsitzender des Sportvereins überraschend auf. Dies erklärte er auf der Jahreshauptversammlung des Vereins.
Zum zehnjährigen Jubiläum des Vereinsgeländes an der Römerstraße habe Liebl sein Ziel erreicht, ja sogar übererfüllt, wie der Verein mitteilt. So habe er auch den Bau der Tribüne im vergangenen Jahr noch mit angestoßen und mit entwickelt. Doch nun sei es genug, erklärte Liebl auf der Jahreshauptversammlung. Liebl wollte dem Verein auch nach seiner aktiven Zeit etwas zurückgeben. Dies sei ihm in einer Weise gelungen wie sonst keinem, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Liebl will mit seinem Rücktritt den Weg frei machen für neue Ideen und jüngere Leute, die den Verein bewahren und vorwärtsbringen.
Klaus Jordan, Vorsitzender des Vereins, bedankte sich bei seinem Stellvertreter für dessen großes Engagement. Rüdiger Mauler – zusammen mit Sepp Liebl lange Zeit Vorsitzender des Sportvereins – ließ die gemeinsame Zeit Revue passieren.Mit bewegenden Worten schloss er seine Ansprache: „Niemand ist größer als der Verein, aber du warst verdammt nah dran!“
Ansonsten galt es in der ersten Jahreshauptversammlung des Vereins nach Corona wichtige Themen zu besprechen, etwa die Umstellung der Flutlichtanlage auf LED oder das optimalere Ausnutzen der Photovoltaik- Anlage.
Schatzmeister Bernhard Klein konnte bei der Versammlung mit eindrucksvollen Zahlen aufwarten und kam zum Ergebnis, „dass der SV Westerndorf auf finanziell soliden Füßen“ steht. Klaus Jordan zeigte anhand von Grafiken, dass die bestehenden Abteilungen gut besetzt sind und dass der SVW ein junger Verein ist. „50 Prozent unserer Mitglieder sind unter 18 Jahre alt“, erläuterte er.
Bernhard Schwab wurde von der Versammlung schließlich einstimmig kommissarisch zum Nachfolger von Sepp Liebl als Zweiter Vorsitzender bestimmt.