Rosenheim – Dem Städtischen Museum Rosenheim sind etliche Bilder des Malers Heinrich Kenne geschenkt worden. Sie zeigen Stadtansichten im Stile der Architekturmalerei. Zusätzlich erhielt das Städtische Museum vier Porträts, die seine Ehefrau von befreundeten Künstlern angefertigt hatte. Tatjana Levitan hatte sich nach dem Tod ihres Mannes dazu entschlossen, einige seiner Bilder sowie die vier Porträts dem Städtischen Museum zu hinterlassen. Die Schenkung kam durch die Vermittlung der Rosenheimer Kunsthistorikerin Dr. Evelyn Frick zustande, die die Übergabe an den Kulturreferenten der Stadt, Wolfgang Hauck, begleitete. „Gerade die Stadtansichten ergänzen den Sammlungsbestand unseres Städtischen Museums hervorragend“, erklärte Hauck. Neben bekannten Themen wie der Nikolauskirche, dem Mittertor oder der Brunnenfigur des heiligen Nepomuk griff Kenne auch Motive aus seiner Wohnumgebung im Binderweg auf. Außerdem gewann er vermeintlich unspektakulären Ecken im Färberviertel oder am Mühlbachbogen einen ganz eigenen Charme ab. Die vier Porträts von Tatjana Levitan zeigen die Künstler Rainer Dillen, Heidemarie Hauser, Alfons Röckl und Armin Furtner. Der schwedischstämmige Heinrich Kenne wurde 1941 in Sankt Petersburg geboren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion kam er nach Rosenheim, wo er im Frühjahr dieses Jahres im Alter von 82 Jahren verstarb.