Rosenheim – Die Delegationen des Jugendparlaments zur Alpenkonvention (YPAC) aus Rosenheim und Sonthofen besuchten gemeinsam den bayerischen Landtag in München, um Abgeordneten von CSU, FDP, Freien Wählern und Grünen die während der Sitzungswoche im März erarbeiteten Resolutionen in einer Gesprächsrunde vorzustellen.
Das YPAC ist eine Parlamentssimulation, bei der Jugendliche aus dem ganzen Alpenraum miteinander ins Gespräch kommen und Ideen zu einem Rahmenthema, in diesem Jahr „Lebensqualität in den Alpen“, entwickeln. Auch das Karolinen-Gymnasium Rosenheim ist als eine von zwei deutschen Schulen mit einer Delegation vertreten.
Nachdem die Rosenheimer Delegation die Geschichte und das Konzept des YPAC umrissen hatte, wurden die einzelnen Resolutionen von den Delegierten aus Sonthofen vorgestellt. Daran schloss sich der wichtigste Teil des Termins an: eine Diskussionsrunde mit den Abgeordneten, in der die Effektivität und Machbarkeit der Vorschläge erörtert wurden. So sahen die Abgeordneten zum Beispiel den kulturellen Freiwilligendienst, bei dem junge Menschen für ihr Engagement einen Bonus für andere kulturelle Aktivitäten bekommen, als sinnvolle Weiterführung des bereits bestehenden Kulturpasses für 18-Jährige. Auch die Idee eines alpenweiten Netzes von Grünbrücken für Tiere fand großen Anklang als einfach umzusetzende Maßnahme gegen die abnehmende Biodiversität. Während des Gesprächs entstand die Idee, diese Stunden – anstatt wie ursprünglich vorgesehen im Unterricht integriert – außerschulisch durchzuführen, um den Teilnehmern das Zusammentreffen mit Gleichaltrigen verschiedener sozialer Hintergründe zu ermöglichen.
Außerdem erklärte sich der Abgeordnete Tobias Gotthardt bereit, die Resolutionen vor dem Europäischen Parlament der Regionen vorzustellen.