Rosenheim/Pang – Nachdem es wiederholt zu schweren Unfällen gekommen war, hat die Stadt die Kreuzung zwischen Unterkaltbrunner Straße und Am Wasen umgestalten lassen. Die Maßnahme bringt jetzt deutlich mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger, mehr Grünflächen, niedrigere Geschwindigkeiten für Pkw, mehr Übersichtlichkeit und damit weniger Gefahrenpotenzial.
Zugleich hat die beauftragte Firma Sejdiu Pflasterbau und Gartengestaltung aus Rosenheim den Gehsteig entlang der Unterkaltbrunner Straße als wichtige Verbindung zwischen den Stadtteilen Westerndorf am Wasen und Pang vollständig erneuert.
Barrierefrei ausgebaut worden ist im selben Atemzug die von den Linien 12 und 22 bediente Bushaltestelle „Am Wasen“ oberhalb des Sportheims, sodass der Ein- und Ausstieg dort mobilitätseingeschränkten Fahrgästen sowie Eltern mit Kinderwagen nun leichter als bisher fällt. Die Unterkaltbrunner Straße ist eine Anrainer-Straße innerhalb einer „Zone 30“ und darf vom Durchgangsverkehr nicht genutzt werden.
Zuletzt hatten sich im September und im Dezember 2022 jeweils schwere Unfälle unter Beteiligung von Auto- und Fahrradfahrern ereignet. Im September verletzte eine 47-jährige Frau aus Bad Feilnbach eine vorfahrtsberechtigte Radfahrerin schwer. Am Tag vor Heiligabend wurde im Feierabendverkehr schließlich ein 78-jähriger Radler erfasst.
Als Sofortmaßnahme ließ die Stadt im letzten Herbst einen umfangreichen Zuschnitt der Vegetation durchführen. In der November-Sitzung des Ausschusses für Verkehrsfragen und ÖPNV stellte dann Oberbürgermeister Andreas März die jetzt durchgeführten Umbaumaßnahmen erstmals vor.
Bürger aus Westerndorf am Wasen, welche die Verbindung regelmäßig nutzen, haben sich bereits positiv gegenüber den OVB-Heimatzeitungen geäußert. Weitere Anwohner hoffen, dass die Maßnahme zugleich dazu beiträgt, den unrechtmäßigen Durchgangsverkehr zu verringern.
Martin Aerzbäck