Rosenheim – Die Rosenheimer CSU will den Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt vorantreiben. In einem Antrag an Oberbürgermeister Andreas März (CSU) fordern sie, dass die Verwaltung bis 2025 eine klare Aussage dazu trifft, in welchen Stadtteilen die Fernwärmeversorgung möglich sein wird und in welchen nicht. „Da Rosenheim mit dem Fernwärmenetz mit einem Anteil von über 30 Prozent am Wärmebedarf der Stadt schon seit Jahrzehnten die Möglichkeit bietet, klimafreundlich und kosteneffizient zu heizen, sollen die Ausbauziele für die Fernwärme auf dem Gebiet der Stadt langfristig auf 75 Prozent steigen“, heißt es in dem Antrag. In der Wärmeplanung sollen für die Stadtteile, in denen keine Fernwärmeversorgung vorgesehen ist, andere klimafreundliche Heizmöglichkeiten, wie die Versorgung mit Biomethan, Holzpellets oder – dort, wo es wirtschaftlich und versorgungstechnisch sinnvoll ist – Wärmepumpen berücksichtigt werden. Auch die Möglichkeit der Errichtung von Nahwärmenetzen in geschlossenen Siedlungsgebieten im Außenbereich soll der CSU zufolge in der Wärmeplanung vorgesehen werden. Weil es der CSU zufolge unwirtschaftlich ist, die gesamte Stadt mit Fernwärme zu versorgen, sollen in Außenbereichen Vorschläge für dezentrale Nahwärmeversorgung im Gesamtkonzept der kommunalen Wärmeplanung entwickelt werden.
Geht es nach der CSU, soll die Stadt Rosenheim über die Stadtwerke die kommunale Wärmeplanung bis Ende 2025 erstellen lassen. „Die Stadtwerke sind in der Lage, die Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt zu übernehmen, da sie über alle notwendigen technischen Informationen verfügen“, ist die CSU überzeugt.
Wunsch der Fraktion ist zudem, dass bei den Stadtwerken eine zentrale Informationsplattform für die Bürger eingerichtet wird, auf der sie sich über die Möglichkeiten der Wärmeversorgung ihrer Gebäude im Rahmen der Wärmeplanung der Stadt informieren können. „Die Bürger Rosenheims müssen rasch Klarheit darüber bekommen, wie ihre Wärmeversorgung in Zukunft aussehen wird, um in der Lage zu sein, die passende Entscheidung für ihre Heizung zu treffen“, heißt es in dem Antrag.