Polizei freut sich auf friedliche Wiesn

von Redaktion

Sicherheitskonzept für rund eine Million erwarteter Besucher steht

Rosenheim – Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd rüstet sich für das bevorstehende Herbstfest auf der Loretowiese. Ab dem 26. August werden rund eine Million Besucher erwartet. In enger Kooperation mit dem Veranstalter, dem Wirtschaftlichen Verband der Stadt und des Landkreises sowie der Stadtverwaltung Rosenheim bereitet sich die Polizei auf die kommenden 16 ereignisreichen Wiesntage vor.

Die Einsatzleitung des Herbstfests übernehmen Polizeidirektor Volker Klarner und Polizeirat Andreas Nieß in Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen.

Sprengstoffsuchhunde
suchen täglich Zelte ab

Sie werden sowohl auf dem Festgelände als auch im Stadtbereich für Sicherheit sorgen. Eine erhöhte Polizeipräsenz mit uniformierten und zivilen Einsatzkräften wird um das Veranstaltungsgelände herum gewährleistet. Unterstützt werden die Rosenheimer „Schandis“ durch geschlossene Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Einsatzzüge des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – inklusive Reitergruppe und Diensthundeführer sowie durch Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektionen. Daneben sind auch Kräfte der Bundespolizei im Einsatz. Zudem werden tägliche Zeltabsuchen mit speziell ausgebildeten Sprengstoffsuchhunden durchgeführt, und grenzüberschreitende Streifen mit österreichischen Kollegen sind geplant.

Dem Polizeipräsidium liegen derzeit keine konkreten Gefährdungshinweise für das Herbstfest vor. Um unkontrollierten Zugang zu verhindern, wird das Gelände vollständig umzäunt und mit Betonsperren geschützt. An den Zugängen erfolgen stichprobenartige Kontrollen von Taschen und Rucksäcken. Eine Videoüberwachung auf dem Festgelände und in der Innenstadt wird erweitert, und die eingesetzten Polizeikräfte tragen Bodycams. Die Wache am Glückshafen ist während der Festtage von 13 bis 24 Uhr geöffnet, auch am Wochenende. Die Polizei ist dort persönlich oder unter der Telefonnummer 08031/ 200-2250 erreichbar.

Natürlich hat auch jeder Besucher die Möglichkeit, sich unter der Notrufnummer 110 direkt mit der Einsatzzentrale im Polizeipräsidium in Verbindung zu setzen. Falls unangenehme Situationen auftreten, empfiehlt die Polizei, Streitigkeiten zu vermeiden und Provokationen zu ignorieren. Im Falle von Konflikten ist die Wiesnwache Ansprechpartner. Personen, die Straftaten vorbeugen möchten, werden von der Polizei auf dem Herbstfest und in Gewahrsam genommen. Randalierer riskieren außerdem ein Wiesnverbot.

Der Jugendschutz steht im Vordergrund: Die enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei, dem Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Rosenheim setzt sich auch beim diesjährigen Herbstfest fort. Die Polizei ruft gastronomische Betriebe auf dem Festplatz, in der Innenstadt sowie Betreiber von Tankstellen, Getränkemärkten und Geschäften dazu auf, keinerlei Alkohol an Kinder abzugeben und Jugendliche nur gemäß gesetzlicher Bestimmungen zu bedienen. Hierbei liegt die Verantwortung in erster Linie bei Eltern und Erziehungsberechtigten. Die Polizei betont, dass Diebstahl in jeglicher Form, selbst bei vermeintlich geringfügigen Gegenständen wie einem Masskrug, strafrechtlich verfolgt wird. Sie appelliert an die Besucher, Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zu lassen und keine Gelegenheit für Diebe zu bieten. Fundsachen können während der Veranstaltung am Haupteingang des Festgeländes abgegeben werden und zu den üblichen Öffnungszeiten beim Fundamt der Stadt Rosenheim abgeholt werden.

Absolutes Verbot für
Drohnenaufnahmen

Das Fliegen von Drohnen über Menschenansammlungen, einschließlich dem Herbstfestgelände, ist streng verboten. Es herrscht absolutes Flugverbot über solchen Bereichen, und Verstöße werden mit empfindlichen Strafen geahndet.

Öffentliche Verkehrsmittel sind eine stressfreie Alternative zur Parkplatzsuche und verhindern Abschleppungen. Parkverstöße können teuer werden.

Rücksicht auf die Anwohner ist wichtig. Denn gerade die Anrainer haben ein Anrecht auf ihre Nachtruhe. Müll gehört in die vorgesehenen Behältnisse, und die vorhandenen Toiletten sollten genutzt werden.

Dinge, die besser daheim bleiben:

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