Rosenheim – Eine zufriedene Bilanz hat die Rosenheimer Polizei auch nach dem zweiten Wiesntag gezogen. Die gelöste Stimmung auf dem Herbst fest sei am Sonntag auch durch einige wenige Störenfriede nicht beeinträchtigt worden, wie die Polizei mitteilt. Ein Schwerpunkt bei der Verkehrsüberwachung waren die Rettungswege und die Behindertenparkplätze. Dies entging offensichtlich vier Personen, die ihre Autos verbotswidrig in besagter Zone abgestellt hatten. Während die Fahrzeuge an den berühmten Haken genommen und abgeschleppt wurden, hat die fehlende Parkmoral für die Fahrzeugführer zudem ein Verwarnungsgeld und Abschleppkosten in Höhe von rund 400 Euro zur Folge.
Blase nicht in Griff
Drei Herbstfestbesucher hatten ihre Blase offenbar nicht richtig im Griff, denn obwohl auf der Wiesn ausreichend Toiletten vorhanden sind, wurden sie dabei erwischt, wie sie ihre Notdurft zwischen den Schausteller-Wohnwagen und am Zaun desPolizeiareals verrichteten. Letzteres verwundert umso mehr, weil gegenüber dem Polizeiareal ein öffentlicher Toilettencontainer steht. Die Kosten der Ordnungswidrigkeitsanzeigen, die nun auf die Wildbisler zukommen, werden das berühmte „Zehnerl“ für die Toilettenfrau deutlich übersteigen. Zudem beschäftigten die Polizei zwei junge Rosenheimer, die in der Hauptgasse nach dem Motto „The show must go on!“ einen Schaukampf vollführten und damit die Aufmerksamkeit der Festbesucher und Wiesnwache auf sich zogen. Nachdem sie erklärten, dass es sich dabei nicht um eine wirkliche Schlägerei handelte, wäre eigentlich die Messe gelesen gewesen. Doch als sich die beiden Rosenheimer dann mit der Wiesnwache anlegen wollten, zogen sie eindeutig den Kürzeren und wurden jeweils mit einem Wiesnverbot belegt.