Rosenheim – In den Gängen und Räumen des Sozialpsychiatrischen Dienstes in der Münchener Straße ist aktuell eine Ausstellung der besonderen Art zu sehen: Vier renommierte Künstler zeigen ihre Werke. Kunstwerke, die inspirieren sollen, Spaß machen und eine Quelle der Inspiration sein dürfen. „Bilder, Objekte, Dinge nehmen je nach Blickwinkel verschiedene Bedeutungen an. Umstände, die als negativ empfunden werden, können sich zum Guten wenden“, beschreibt die Künstlerin Hilde Prinz, die Bodyprints zu surrealen Landschaften und hybriden Wesen verarbeitet. Diese Ausstellung zeigt, dass Kunst so viel mehr ist als ein schickes Bild an der Wohnzimmerwand. Kunst schaffen und Kunst betrachten hat tief greifenden Einfluss auf Menschen: Der Österreicher James Clay zeichnet mit Buntstift kleinformatige surreale Landschaften. Ute Klapschuweit wendet die Abklatschtechnik an und entwickelt daraus Pflanzen, Tiere und Menschen.
Konvex oder konkav? Gregor Prokorny spielt in seinen Fotos mit optischen Täuschungen. Die verwendeten Techniken wurden am Anfang des 20. Jahrhunderts im Surrealismus entwickelt und spielen in der aktuellen Kunst eine große Rolle. Das zeigt auch die jüngste Biennale in Venedig.
Die Ausstellung ist kostenfrei und von 8 bis 16 Uhr in den Räumen der Caritas, Münchener Str. 24, 83022 Rosenheim, zu besichtigen. Weitere Informationen sind unter Telefon 08031/2038-0 zu erfragen. Alle ausstellenden Künstler sind unter www.stoasag.de zu finden.