Rosenheim – Gleich mehreren Passanten fiel am Dienstag, 5. September, der umgeknickte Fahnenmast in der Fußgängerzone auf. Während die Polizei erst durch unsere Zeitung von dem Vorfall erfuhr, äußerte der Betreiber des gegenüberliegenden Kaffeegeschäfts mehrere Vermutungen, was oder wer dahinter stecken könnte.
Rommel Peralta traute am Dienstag seinen Augen nicht. „Am Montagabend war noch alles in Ordnung“, sagt der Inhaber des Cafés „Kava“ am Max-Josefs-Platz. Als er am nächsten Tag um 8.30 Uhr sein Geschäft aufsperrte, fiel ihm durch Zufall der Fahnenmast auf. Oder besser gesagt das, was noch von ihm übrig geblieben war. Der Mast war verbogen gewesen. Während der kleinere Teil noch im Pflaster steckte, lag der größere Teil nur wenige Meter entfernt vor der Hausmauer.
„Viele Gäste haben gesagt, dass es der Wind war“, sagt Peralta. Er hingegen vermutet, dass ein Herbstfest-Besucher dahinter stecken könnte. „Vielleicht ein junger Mann mit drei Mass intus“, sagt er am Telefon und lacht. Vorstellbar sei auch ein Autofahrer, der gegen den Fahnenmast gefahren ist. Die Auflösung liefert Christian Schwalm, Pressesprecher der Stadt Rosenheim. Ein Lkw-Fahrer habe beim Rangieren den Mast angefahren. „Das passiert tatsächlich öfter“, sagt Schwalm. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs seien noch am gleichen Tag ausgerückt, um den Fahnenmast auszutauschen. Die Beschaffung erfolgt laut dem Pressesprecher über das Hauptamt der Stadt Rosenheim und kostet in der Regel über 1000 Euro.
An einen ähnlichen Fall vor seinem Geschäft kann sich zumindest Rommel
Peralta nicht erinnern. Zumindest kann er jetzt seinen Kunden erzählen, wer für den abgeknickten Fahnenmast verantwortlich ist. hei