Leserforum

Kein Verständnis für Protest gegen Ponyreiten

von Redaktion

Zum Bericht „Erneuter Protest gegen Ausbeutung von Pferden auf dem Herbstfest“, erschienen im Lokalteil:

Immer wieder treffen Meinungen aufeinander, wenn es um den Tierschutz geht. Die Demo von Peta in Rosenheim schlägt mal wieder dem Fass den Boden aus. Gehen wir mal davon aus, dass diese Ponys ihre Arbeit nicht mehr tun dürfen, dann frage ich mich, was tun wir mit ihnen? Klar schlachten.

Was bitte ist so schlimm daran, wenn die Pferde eine Stunde im Kreis gehen, mit einem „Mädchen, meistens sind es ja Reiterinnen. In der Obhut von Menschen, welche seit Jahrzehnten in der Manege stehen und sehr viel Pferdeverstand haben. Bei Peta kann ich das nicht sagen. Diese Ponys, welche rund 100 bis 200 Kilo wiegen, können froh sein, dass sie ein bis zwei Stunden Bewegung bekommen. Dann drei Stunden Langeweile, weil sie in den Stall müssen. Nur zur Info, Isländer und Norweger sind locker in der Lage, einen 100 Kilo schweren Menschen zu tragen. Kinder haben selten 100 Kilo.

Wollen diese Petas den Leuten die Existenzgrundlage zerstören? Wenn ich beim Festeinzug in Rosenheim oder in München mir die Pferde ansehe, nur weil die Honoratioren zu Schau tragen müssen, muss ich mich fragen, was der Unterschied zwischen Ponys und Kaltblut ist. Ich kenne ihn. Mir ist es lieber, wenn die Ponys im Kreis gehen, als dass Püppihunde in der Handtasche übers Herbstfest geschleppt werden und einen Trommelfellschaden erleiden, wenn „Ein Prosit, ein Prooohosit“ gegrölt wird.

Karl Reil

Bad Feilnbach

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