Leserforum

Frei parken für freie Bürger? Einige Gedanken zu den Kosten

von Redaktion

Zu den Leserbriefen „Monopoly ohne ,Frei Parken‘“ (Lokalteil):

Innenstadtnah, noch dazu kostenlos, Auto abstellen, gerne auch ganztägig – das ist ein Luxus, den sich diese Stadt leistet. Wohnmobile – total „in“ – auf der Loretowiese bisher kostenlos. Hat sich rumgesprochen in der Szene. Kein Einchecken, keine Gebühren, Entsorgung der Abfälle (gemischt) im großen blauen Sack. Das machen dann die Werktätigen der Stadt – kostenlos für Euch Nutznießer. Frei Parken ist keine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Was nichts kostet, ist wohl auch nichts wert. Haben sich die Initiatoren hierüber schon mal Gedanken gemacht? Gedanken darüber, wie viel Bereitstellung, Unterhalt, Pflege und Ausbesserung überhaupt kosten? Nein! Das ist überzogenes Anspruchsdenken. Warum stellen diese Leute ihr Kfz nicht in einem nah- oder gar näher liegenden Parkhaus ab? Überdacht, vor Hagelschlag und wind- und wettergeschützt? Klar: Das kostet etwas! Haben sich die Nutzerinnen und Nutzer schon mal überlegt, mit dem ÖPNV oder Fahrrad zur Arbeitsstelle oder zum Einkaufen zu fahren? Oder sich sogar schon überlegt, wie dadurch Kosten eingespart werden könnten, welche geringere Umweltbelastung ich dadurch verursache? Nein, noch nicht?

Dann wird es Zeit! Wir alle können dazu beitragen. Und wir alle können dadurch nur gewinnen.

Fritz G. Schott

Rosenheim

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