Telefonseelsorge sucht Ehrenamtliche

von Redaktion

Anrufe und E-Mails helfen bei der Prävention von Suizid

Rosenheim – Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention macht darauf aufmerksam, dass in Deutschland täglich 25 Menschen Suizid begehen und schätzungsweise 500 einen Suizidversuch unternehmen. Suizide erfolgen fast immer vor dem Hintergrund einer nicht behandelten psychischen Erkrankung, häufig einer Depression, die mit großem Leiden und tiefer Hoffnungslosigkeit verbunden ist. Die Seelsorge erreichen jeden Tag Suizid-Ankündigungen besonders von jungen Menschen wie etwa folgende E-Mail, die ein Mailberater in seinem Postfach vorfand: „Die letzten Tage habe ich mich auf meinen Selbstmord vorbereitet. Abschiedsbrief ist geschrieben, ein Erklärungsschreiben an die Polizei liegt bereit, wenn nach Hinweisen in meiner Wohnung gesucht wird.“

Dank der Präsenz am Telefon in Rosenheim und bundesweit rund um die Uhr und dank des anonymen Angebots und der Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeitenden ist die Seelsorge in der Lage, Menschen in ihren Lebenskrisen aufzufangen. Gerade in der Nacht. Die Telefonseelsorge Rosenheim bietet neben der Suizidprävention auch Gesprächsangebote für alle Lebensthemen. Da der Bedarf steigend ist, sucht die Telefonseelsorge wieder Interessierte, die sich in diesem Ehrenamt engagieren möchten. Die Ausbildung startet im Januar 2024. Interessierte können sich bei der Leiterin Birgit Zimmer melden unter Telefon 08031/ 3529590 oder per E-Mail an birgit.zimmer@sd-obb.de.

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