Elfen auf der Mangfall-Welle

von Redaktion

Zum 13. Mal fand das Drachenbootrennen auf der Mangfall in Rosenheim statt. Diesmal fühlten sich die Teilnehmer ein bisschen wie beim Wacken-Festival. Denn aufgrund des Regens versanken sie knietief im Matsch. Was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Rosenheim – Bei seiner Wettkampfpremiere hielt der Skipper aus Riedering entschlossen Kurs in Richtung Spaß-Maximierung: „Das Wetter ist uns egal. Was zählt ist die Gaudi.“ Und die hatte Florian Rothmayer von der Gemeinde Riedering, der zusammen mit Kollegen zum ersten Mal am Drachenbootrennen in Rosenheim teilnahm. Mit Berappen von einigem Lehrgeld. Denn den ersten Durchlauf verlor Team „Arche Noah“ klar. Florian Rothmayer nahm es gelassen. „Was zählt, ist der olympische Gedanke. Dabeisein ist alles“, sagte er schmunzelnd.

Corona-Delle noch
nicht ganz ausgebeult

42 Teams ruderten heuer auf der Mangfall an den Start und damit wiederum einige Crews mehr als noch 2022, dem ersten Jahr nach der Corona-Pause. Die Pandemie-Delle macht sich aber immer noch bemerkbar. Immerhin hatten in früheren Jahren sogar über 60 Teams teilgenommen.

Die Vorbereitungen für dieses Spektakel, das vom Kajak-Klub Rosenheim veranstaltet wird, ziehen sich über viele Monate. Nicht nur, dass die Sportler ihre Fitness trainieren. Viele Teilnehmer legen auch auf ihr Erscheinungsbild höchstes Augenmerk und lassen sich einiges einfallen, immerhin wird jedes Jahr auch ein Preis für die originellste Verkleidung ausgelobt.

Gleich zwei Teams setzten heuer zum Herbstbeginn bereits auf Weihnachtsgefühle. Die einen verkleideten sich als Weihnachtselfen, die anderen stiegen mit dem Weihnachtsgriesgram „Grinch“ und Weihnachtsengeln ins Boot. Sogar echte Weihnachtsbäume, jede Menge Weihnachtskugeln und Glühwein hatten sie dabei – passend zu den eher kühlen Temperaturen.

Peter Kirmair, bekannt auch als Starkbier-Derblecker in der Auerbräu-Festhalle, war in den Anfangsjahren des Sportevents selbst im Boot gesessen. Seit vielen Jahren übernimmt er aber nun schon die Moderation und feuert die Mannschaften auf ihrem Weg ins Ziel kräftig an. „Es gab Jahre, da waren auch viele Profi-Mannschaften am Start, die schon sehr ehrgeizig unterwegs waren. Aber heuer geht es vor allem wieder um die Gaudi. So soll es sein. Die Stimmung ist super“, freute er sich.

Das sahen auch die teilnehmenden Teams so. „Hier trifft man jedes Jahr noch mehr bekannte Gesichter wie auf der Wiesn“, schwärmte ein Teilnehmer, der von Anfang an mit wechselnden Mannschaften mit dabei ist. Einem anderen gefällt besonders das bunte Lagerleben: „Das ist immer wieder ein Super- Tag, egal ob Sonnenschein oder Regen. Für mich ist das Drachenbootrennen klar einer der Höhepunkte im Jahr.

Geselligkeit gehört zu den Drachenbootrennen unbedingt dazu. Dafür hatte der Kajak-Klub Rosenheim heuer auf seinem Vereinsgelände wieder ein Festzelt aufgebaut. Und dort, auf dem Trockenen, wurde nach dem Wettbewerb auf dem Wasser bis früh am Morgen ausgelassen gefeiert.

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