Ermittlungen im Vandalismusfall dauern an

von Redaktion

Sanierungsarbeiten in der Berufsfachschule laufen – Polizei wertet DNA-Spuren aus

Rosenheim – Eine unfassbare Form des Vandalismus hatte sich am Samstag, 29. Juli, in der Berufsfachschule in der Salinstraße abgespielt. In der Nacht hatten bislang unbekannte Täter die Wasserhähne in den drei Stockwerken des Bildungszentrums der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste (GGSD) aufgedreht – und so das Schulgebäude geflutet. In einigen Räumen habe das Wasser bis zu den Knöcheln gestanden, im Keller eingestellte Arbeitsmaschinen wurden beschädigt. Zudem hatten die Täter auch rund 40 Türschlösser mit Sekundenkleber zugeklebt. Kurzum: Die Vandalen richteten einen Millionenschaden an.

Seitdem ermittelt die Polizei und sucht nach wie vor nach den Tätern. Am Gebäude wurden Untersuchungsmaßnahmen durchgeführt, die Überprüfung gefundener Hinweise läuft noch. „DNA-Spuren, die vorhanden waren, werden untersucht“, teilt Jürgen Thalmeier, Leiter der Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Rosenheim, mit. Ebenfalls werde eingegangenen Hinweisen nachgegangen und Zeugen würden befragt. Für Tipps, die zur Ermittlung der Täter führen, habe die Grundstücksverwaltung weiterhin eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Die Sanierungsmaßnahmen sind derweil immerhin so weit fortgeschritten, dass der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. „Um sicherzustellen, dass alle Klassen ausreichend versorgt werden können, haben wir zusätzliche Räumlichkeiten angemietet“, teilt Kerstin Harrasser, Verwaltungsleitung des GGSD Bildungszentrums mit. Die Sanierungsarbeiten verlaufen ihr zufolge nach Plan. Die Schulleitung sei zuversichtlich, „dass wir die Sanierung bis Weihnachten abschließen werden.“ Die beschädigte Fläche umfasst annähernd 1000 Quadratmeter. Die genaue Höhe des angerichteten Schadens wird wohl erst nach Abschluss aller Arbeiten final bestimmt werden können. Die Schulleitung ist laut Harrasser erleichtert, dass man trotz der schwierigen Situation den Schulbetrieb wieder aufnehmen konnte. Jedoch bleibe ein „gewisses Unbehagen“, da der oder die Täter bislang nicht ermittelt wurden. „Dieser Vorfall hat jedoch unsere Schulgemeinschaft enger zusammengeschweißt und zeigt die Stärke unserer Gemeinschaft in schwierigen Zeiten“, so Kerstin Harrasser.Jennifer Beuerlein

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