Wasserskifahrer küren Vereinsmeister

von Redaktion

In zwei Wochen geplante Europameisterschaften im israelischen Tel Aviv ersatzlos gestrichen

Kiefersfelden – Die Stadt- und Vereinsmeisterschaften des WSC Kiefersfelden-Rosenheim am Hödenauer See waren ein Spiegelbild der ganzen Saison. Zum Teil wurden Weltklasseleistungen gefahren. Es gab einige persönliche Bestleistungen. Die Jugend drängte nach vorne. Insgesamt gab es eine Rekordbeteiligung von über 40 Sportlern in allen Klassen. Besonders erfreulich war, dass in der Bambiniklasse U10 gleich 15 Sportlerinnen und Sportler am Start waren.

Während die Bambiniklassen einen leichteren Kurs fahren durften, waren die U15, die U19 sowie die offenen Klassen in den drei regulären Wasserskidisziplinen Slalom-Trick und Springen am Start.

In der U15 siegte Nina Miserok vor ihrer Schwester Clara, dicht gefolgt von Bilyana Ivanova. Während Clara Miserok die Disziplinen Trickski und Springen für sich entscheiden konnte, punktete Nina im Slalom so hoch, dass ihr der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen war. Die frischgebackene österreichische Vizemeisterin Alina Bühl fuhr die Tagesbestzeit im Slalom und konnte diese Disziplin für sich entscheiden. Fynn Strohmeyer war in der gleichen Altersklasse nicht zu schlagen und sprang mit 40 Metern eine fantastische Bestleistung. Auf den Plätzen folgten Simon Lengsfeld und Jakob Huber. Den Slalom gewann Anuk Pilgram mit hervorragenden zwei Bojen am 13-Meter-Seil.

In der Klasse U19 waren die beiden Favoriten Lara Finckh und Kay Strohmeyer nicht zu schlagen. Kay Strohmeyer flog mit über 50,7 Metern sogar erstmals deutlich über die 50-Meter-Marke, was das zahlreiche fachkundige Publikum zu „Standing Ovations“ veranlasste. Knapp dahinter landete Robert Lengsfeld mit persönlicher Bestleistung von 46,40 Metern. Mit 6290 Punkten im Trick und einer tollen Leistung von drei Bojen am 11-Meter-Seil setzte er die Maßstäbe in dieser Klasse. Die offene Klasse dominierte Jana Meier klar mit drei Bojen am 10,75 Meter kurzen Seil, was zugleich der Tagesbestleistung entsprach, während Christian Weiland die offene Klasse sicher nach Hause fuhr.

Mit diesen Leistungen wären die Athleten am übernächsten Wochenende bei den Europameisterschaften im israelischen Tel Aviv Mitfavoriten gewesen, so der Ressortleiter des Deutschen Wasserski- und Wakeboard-Verbandes, Daniel Maltzahn. Die EM wurde nun aufgrund der Ereignisse im Nahen Osten ersatzlos abgesagt.

Artikel 5 von 11