Rosenheim – Mit einer besonderen Oldtimer-Ausfahrt haben die US-Cars aus Rosenheim und Umgebung Familien mit einem schwersterkrankten Kind beziehungsweise Elternteil eine riesige Freude und eine gelungene Auszeit vom Alltag bereitet. Ein Alltag, in dem die betroffenen Familien sonst mit vielen Sorgen und Herausforderungen konfrontiert sind. Unterstützung finden sie in dieser Zeit durch das Zentrum Südostoberbayern der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM).
Initiator der „Freuden-Ausfahrt“ Ende September war eine private Oldtimer-Gruppe aus dem Raum Rosenheim.
Die Mitglieder hatten spontan beschlossen, eine Aktion für Kinder und Familien ins Leben zu rufen, die es besonders schwer haben. Gemeinsam mit dem Team der Stiftung AKM organisierten sie den Termin, allen voran Renate Gerber, die bei einem vorausgegangenen V8-Treffen im Rosenheimer Aicherpark ein von der Stiftung begleitetes Kind und seine ehrenamtliche Familienbegleitung kennenlernte. Sein Leuchten in den Augen beim Anblick ihres Cadillacs war Auslöser, die Aktion ins Leben zu rufen.
Für fünf Familien ging es am großen Tag über 30 Jahre zurück, denn Pontiac, Mustang und so weiter warteten schon auf sie. 13 Fahrer beteiligten sich mit ihren amerikanischen Oldtimern an der Ausfahrt. Von Rosenheim aus ging es einmal quer durch die Stadt nach Norden bis zum Rotter Ausee und wieder zurück. Neben der Ausfahrt in den auffälligen Autos und der Verschnaufpause am Rotter Ausee mit Spielplatz und Autowechsel gab es für die Familien Eis, Kuchen und Getränke, die das Kioskteam vor Ort großzügig spendierte. Kioskinhaberin Birgit Kraupar setzte alle Hebel in Bewegung, um kurzfristig Personal für den eigentlich schon winterfesten Kiosk zu bekommen.
Die Stiftung AKM und das Zentrum Südostoberbayern mit Sitz in Rosenheim sind dankbar für die Initiative der Oldtimer-Gruppe, denn Die US-Car-Gruppe sammelte in den eigenen Reihen über 400 Euro Spenden für die Stiftung – Geld, das der Begleitung der Familien zugute kommt.klb