Zum Bericht „Anwohner befürchten Verkehrschaos“, erschienen im Lokalteil:
Die Stadt beauftragt ein Ingenieurbüro, die Innstraße im Rahmen der Fahrradfreundlichkeit zu prüfen und Lösungsvorschläge zu machen.
Das Ingenieurbüro setzt die Daten des täglichen Verkehrsflusses ein und kommt zu dem Schluss, dass auch zwei Fahrspuren für den gesamten Verkehr reichen. Super, dann kann man auf die um eine reduzierte Fahrspur, stadtauswärts auf der Straße, eine Fahrradspur machen. Der Fahrradbeauftragte und einige Ausschussmitglieder des Stadtrats sind begeistert, weil der jetzige Fahrradweg ab der Chiemseestraße angeblich zu gefährlich ist. Als Nutzer dieses Fahrradweges zwei- bis dreimal pro Woche muss ich sagen, die jetzige Lösung ist mir wesentlich lieber, da breit genug und vor allem geschützt, auf dem abgetrennten erhöhten Weg. Von einem ausfahrenden Fahrzeug wurde ich noch nie bedroht oder gefährdet. Jeder Verkehrsteilnehmer muss im Verkehr Rücksicht nehmen. (…). Was passiert, wenn bei nur einer Spur Ansässige links zum Innzipfel einfahren müssen?
Wie sieht die Situation in den Berufsverkehrszeiten in der Früh und am Nachmittag aus? Zwei Spuren, voll besetzt. Was ist bei Notfalleinsätzen?
Wie wurde das alles simuliert? Gott sei Dank gibt es noch ein paar Ausschussmitglieder, die diese Problematik mit Augenmerk und Realistik beurteilt haben und gegen diesen Wahnsinn gestimmt haben.
Günther Beyer
Stephanskirchen