Auf den Spuren der jüdischen Mitbürger

von Redaktion

Rosenheim – Ab wann gab es jüdisches Leben in unserer Region, wie und wo haben jüdische Mitbürger in unserer Heimatstadt gelebt? Welche Schicksale gab es vor und unter dem NS-Regime in Rosenheim? Eine Stadtführung beschäftigt sich mit diesen Fragen, denn im Vergleich zu anderen oberbayerischen Städten war die Zahl der Juden, die ab dem 19. Jahrhundert in Rosenheim lebten, relativ groß. Der Rundgang beginnt am Samstag, 11. November, am Parkhaus P1 vor der Touristinfo um 15 Uhr und führt zunächst zum Rathaus. Dort erfahren die Teilnehmer etwas über die ältesten verbürgten Nachrichten von jüdischen Siedlern aus dem 10. Jahrhundert und erhalten einen kurzen Überblick über die weitere Entwicklung im Mittelalter bis hin zu den ersten Neuansiedlungen. Simon Kohn, Familie Fichtmann oder Samuel und Rosalie Obernbreit, um nur einige Namen zu nennen, begegnen einem am Max-Josefs-Platz, während die Geschichte der Familie Westheimer oder Familie Fischer am Ludwigsplatz beheimatet ist. Elisabeth Block und ihr bewegendes Tagebuch und der Bericht über ein in der Rosenheimer Bevölkerung weitgehend unbekanntes Camp, das überlebende Waisenkinder des Holocausts beherbergte, sind weitere Themen. Karten sind unter www.touristinfo-rosenheim.de, direkt in der Touristinfo im Parkhaus P1, Hammerweg 1, oder unter der Telefonnummer 08031/3659061 erhältlich.

Artikel 9 von 11