Rosenheim – Seit Herbst 2023 existiert der neue Verbund der selbstständigen Volkshochschulen (VHS) Brannenburg, Raubling und Rosenheim. Unter dem neuen Namen VHS Rosenheim-Inntal stellte sich nun, nach den ersten 100 Tagen, diese neue Bildungs-Formation der Öffentlichkeit vor.
Im Rahmen einer Feierstunde im Hans-Schuster-Haus freuten sich vor allem die Bürgermeister der drei Gemeinden, Andreas März für die kreisfreie Stadt Rosenheim, Matthias Jokisch für die Gemeinde Brannenburg und die Dritte Bürgermeisterin Monika Marx der Gemeinde Raubling, über die erfolgreiche und wirksame Verbindung. Alle drei betonten die Notwendigkeit von Bildungsangeboten für alle Schichten der Bevölkerung, und vor allem die Vertreter der Inntalgemeinden bekundeten ihre Anerkennung, dass auch ihre, doch kleineren Institute gleichberechtigt und auf Augenhöhe mit dem städtischen Institut zusammenarbeiten können.
Dr. Christian Hörmann, der Vorsitzende des Landesverbandes der bayerischen VHS, berichtete über die Hintergründe und die Entstehung dieser neuen Verbindung. Eine nicht unerhebliche Motivation sei dadurch entstanden, dass zukünftige Fördergelder von einer Mindest-Nutzung an Kursteilnehmern abhängig gemacht wurden. Dies sei bei den beiden kleineren Instituten eben nicht mehr erreichbar gewesen. Bereits nach den ersten 100 Tagen dieser Verbindung sei ein deutlicher Erfolg und Zuwachs an Angeboten wie an Nutzern erkennbar.
Karl Heinz Eisfeld, der frühere Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes, unterstützt mit seiner langjährigen Erfahrung bereits geraume Zeit Einzel-VHS-Institute, welche sich zu einem solchen Verbund zusammenschließen wollen. So hatte man ihn auch hierbei um Unterstützung gebeten. In seinem Grußwort gab er seiner Bewunderung Ausdruck, mit welcher Akribie, Sorgfalt und vor allem mit welcher Geschwindigkeit die drei Institute zusammengefunden hatten. „Wenn ich dabei als ,Geburtshelfer‘ fungiere, dann handelte es sich hier fraglos um eine Sturzgeburt, wie ich hinzufügen muss, eine sehr erfolgreiche Sturzgeburt“, so Eisfeld. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und das Engagement aller hätten eine Hilfestellung durch ihn nicht selten überflüssig gemacht.
Schließlich berichteten die drei Vorsitzenden Damen, Verena Reichel, Bianca Stein-Steffan und Gertrud Dürbeck, über Umfang und Aufwand bei der Umstrukturierung von Verwaltung, Gestaltung von Programmen und Anpassungsaufgaben. Ein offensichtlicher Glücksfall sind die Harmonie und gegenseitige Akzeptanz, mit der nicht nur die drei, sondern alle Mitarbeiter diese ungewöhnliche Aufgabe bewältigt haben.
Die Blaskapelle „Fünferlei“ bildete einen harmonischen Rahmen zum Informationsaustausch. au