Herzlichen Dank zunächst einmal für die Berichterstattung über die Kundgebung und Demonstration gegen rechts an den letzten drei Freitagen. Es ist erfreulich gewesen, dass sich die Zahl der Demonstrations-Teilnehmer*innen jedes Mal im vierstelligen Bereich bewegt hat.
Jedoch kann ich der Aussage des Polizeihauptkommissars Maurer, dass es zu keinem Zwischenfall gekommen sei, mir nur damit erklären, dass dieser Zwischenfall für die den Zug begleitenden Polizisten nicht so relevant war, dass er gemeldet wurde.
Denn tatsächlich kam es beim letzten Demonstrationszug sogar mehrfach zu Zwischenfällen mit Pkw, die teilweise höchst aggressiv versuchten, die Menschenmenge noch schnell zu umfahren.
Zuletzt beobachtete ich in der Frühlingsstraße zwei RVO-Busse und zwei weitere Pkw, die den Demonstrationszug um- bzw. durch diesen hindurchfahren wollten. Die wenigen Polizisten, die den Zug begleiteten, griffen erst auf Aufforderung der Veranstalter ein und beachteten hierbei auch nicht die Verkehrsgefährdung des Fahrers eines der beiden Pkw, dem es wichtiger war, die Demonstrierenden mit dem Mobiltelefon zu filmen, als sich vorsichtig aus der Gefahrenzone zu entfernen. Dabei wäre es fast noch zu einem Personenschaden gekommen, wenn die Person nicht noch rechtzeitig ausgewichen wäre.
Sabine Rechmann
Rosenheim