„Science Busters“ begeistern mit Naturwissenschaften mit Humor

von Redaktion

Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium holt Ensemble ins Ballhaus – Die Begrüßung von Außerirdischen gelernt

Rosenheim – Wie kann die Welt für die Menschheit als Lebensraum bewahrt werden? Wie „funktioniert“ überhaupt die Natur? Welche Möglichkeiten erschließt die Technik für die Zukunft? Kann KI ein besseres Leben für alle bedeuten?

Seit mehr als 15 Jahren gibt es die Science Busters aus Österreich. Das mit mehreren Preisen ausgezeichnete Wissenschaftsensemble, auch bekannt aus dem ORF, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entdeckungen der Wissenschaft der Öffentlichkeit auf verständliche und humorvolle Weise mitzuteilen.

Dieser Herausforderung wurden sie nun auch in Rosenheim gerecht, als sie im Ballhaus Rosenheim, organisiert durch das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium (SFG), gleich ihr doppeltes Rosenheimdebüt gaben. Nach der klimafreundlichen Anreise mit der Bahn – das SFG ist schließlich Klimaschule – präsentierten am Vormittag Moderator Martin Puntigam und Molekularbiologe Martin Moder den Schülern der fünften bis siebten Klassen des SFG die Show „Science Busters for Kids“. Ganz nach dem Motto „Es gibt keine blöden Fragen“ wurde geklärt, warum Drachen Feuer speien können, ohne sich das Maul zu verbrennen und wie Windeln dabei helfen können, warum Methan im Kuhstall gefährlich ist, was mit flüssigem Stickstoff alles angestellt werden kann und wie man Energie von Ziegelsteinen umwandeln lassen kann.

Dass Wissenschaftskommunikation am besten mit Humor gelingt, war am staunenden und vor Begeisterung johlenden Publikum und vielen leuchtenden Augen deutlich zu erkennen. Vermutlich wurde selten am Nachmittag in den Familien der Klassen so ausführlich von der Schule berichtet.

Damit aber noch nicht genug, denn am Abend spielte nun das um den Astronomen und Science Blogger Florian Freistetter erweiterte Wissenschaftskabarett-Ensemble das Jubiläumsprogramm „Planet B“ für Schulfamilie und Freunde des SFG. Auch hier zeigte Puntigam, wie Wissenschaftskommunikation, die so wichtig ist, am besten funktioniert, nämlich mit Humor.

Die Anwesenden wissen nun, wie man Außerirdische begrüßt, dass Sauerstoff für unsere Zellen eigentlich Stress bedeutet und wir deshalb der Katalase dankbar sein können bis zum letzten Atemzug. Beschlossen wurde der Abend mit dem Science-Busters-Klassiker „Der homöopathische Vollrausch“ zu Ehren des Gründungsmitglieds Heinz Oberhummer. Er ist ein Paradebeispiel für das, was die Science Busters als „schnelle Eingreiftruppe der Wissenschaft“ auszeichnet: Wissenschaft unterhaltsam, spannend, verständlich und mit viel Humor zu vermitteln.

Zwei sehr unterhaltsame Stunden mit anregenden Fragen und Themenfeldern zeigten, wie wichtig gerade Naturwissenschaften für unser Leben und vor allem auch die zukünftige Gestaltung der Welt sind. Umso erfreulicher ist es, wenn es gelingt, sich mit diesen Themen nicht nur im Unterricht vertieft zu beschäftigen, sondern junge Menschen auch dafür zu begeistern. Auf dieser Basis kann die Zukunft gelingen.

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