Leserforum

Gefährlicher Verfall öffentlichen Raumes

von Redaktion

Zur Stadtverkehrshaltestelle „Pernauer Straße“ an der Ebersberger Straße:

Diese Haltestelle stadtauswärts ist in jämmerlichem Zustand. Der Gehweg verläuft hinter dem dreiseitig verglasten Unterstand. Um ihn zu betreten, muss man seitlich um Ecken gehen, die nur etwa 60 Zentimeter Abstand zur Fahrbahn haben. Das ist bedenklich knapp für Personen, aber untauglich für Kinderwagen, Rollatoren oder gar Rollstühle. Von Süden geht man über mehrere Asphaltflicken mit Pfützenmulde direkt am Eckpfosten, verfeinert mit einer Stolperfalle in Form eines hochstehenden Asphaltbatzens. Von Norden geht es durch einen Rest wildes Gras auf ein bei Nässe schlammiges Fleckchen offenen Erdbodens. Die Ecke selbst ist auch uneben und rissig – zum Stolpern geeignet. Der Belag aus verschieden groben Asphaltarten ist teils zu Scherben gebrochen, mit Fugen und Rissen, uneben und bucklig. In Spalten wuchert Unkraut bis unter die Sitze. Generell ist der Gehweg ab Hofmillerstraße sehr schmal und seine Beläge sind oft uneben durch Wurzelwerk und schlampige Flickstellen. Das große Quergefälle wechselt zudem dauernd. Noch mehr Enge ergibt sich, weil die Wegränder auf beiden Seiten zum Grün oder zu Privatgrenzen häufig abgebrochen und unbefestigt sind. Das bedeutet: Es gibt wenig Platz zum Begegnen, Ausweichen oder Nebeneinandergehen. Eine Erschwernis und Anstrengung für alle, die mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind. Die Haltestelle und deren Umfeld ist ein Ärgernis: abweisend, vergessen, schäbig und unappetitlich. Zeit, dass sich endlich jemand dieses Problems annimmt. Der Aufwand für Maßnahmen wenigstens direkt am Wartehäuschen wäre sicherlich gering.

Gert Wimmer

Rosenheim

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