Rosenheim – Mehr als 500 Zuschauer warteten Anfang Februar im Ballhaus Rosenheim auf den Auftritt der Musiker des Karolinengymnasiums. Das Schulorchester befand sich spielbereit auf der Bühne, doch nichts passierte. Unruhe machte sich bei den Musikern und im Publikum breit, da der Dirigent fehlte.
Plötzlich erschienen Bauarbeiter auf der Bühne und wollten die Wände verputzen, was zu Irritationen führte. Als die Bauarbeiter realisierten, dass sich alle Augenpaare auf sie hefteten, entpuppte sich der Vorarbeiter als Dirigent und die Bauarbeiter als Mitglieder des neu gegründeten Rhythmusensembles. Diese funktionierten ihre Glättkellen und Kartätschen kurzerhand zu Percussion-Instrumenten um. Unter Leiter Rainer Heilmann-Mirow gab das Schulorchester das „Sandpaper Ballet“ von Leroy Anderson zum Besten.
Nach Begrüßung durch Schulleiterin Sigrid Rechenauer spielte das Schulorchester das Stück „Waltzing Cat“ und brachte anschließend beim „Sleigh Ride“ ein imaginäres Pferd auf die Bühne. Das Volksmusikensemble, unter der Leitung von Simon Steinkühler, sorgte mit Geigen und Querflöten für osteuropäische Klänge.
Die Mitglieder des Rhythmusensembles, mit Leiter Christoph Leonbacher, führten wie ein roter Faden durch den Abend und leiteten Auftritte anderer Ensembles ein, begleiteten sie und brachten ihre Solostücke, wie „Stomp the Stage“ von Thomas Buffy und „Röhren lieben Disco“, zu Gehör. In reduzierter Besetzung rappte der Unterstufenchor, unter der Leitung von Edith Kaltenbrunner, den „The Butzeman“, intonierte Elton Johns Klassiker „Can you feel the love tonight“ und riss das Publikum bei „Rhythm of life“ von Cy Coleman – souverän begleitet am Klavier von Alicia Pritzel aus der 9e und Noemi Nickel aus der Q12 sowie von Josef Moosrainer mit Cajon aus der 5b – mit.
Für Erheiterung sorgte Bariton Ludwig Heimerl, aus der 11b, der „Das letzte Lied vor der Pause“ als Duett mit Sopranistin Johanna Mayer aus der Q12 und mit Unterstützung des Vokalensembles, unter der Leitung von Katrin Gell, performte. Der Chor der Jahrgangsstufen acht bis zwölf legte, unter Begleitung des Rhythmusensembles und des Kapitäns Florian Silbereisen, aka Florian Ludwig, die Messlatte für den zweiten Teil hoch. Die drei Solistinnen der Q12, Johanna Mayer, Marlena Schnier und Katharina Höhensteiger, präsentierten ihre Abschiedssoli. Auch Nina Skrynecki aus der 9a begeisterte die Zuhörer bei „Mambo italiano“ von Bob Merrill. Das Blechbläserensemble, unter der Leitung von Gerrit Arntz, zeigte bei der Fuchsgrabenpolka, dem Classic-Rock-Hit „Cryin“ von Aerosmith und der Filmmusik „Game of Thrones“ von Ramin Djawadi seine Vielseitigkeit.
Die Schulband, unter der Leitung von Antz, heizte die Stimmung zum Ende hin weiter auf. Mit Unterstützung des Technikteams „Sound and Light“, geführt von Lorenz Maier und Christoph Leonbacher, hatte Frontmann Theo Horbaschek seinen Auftritt als Sänger mit beeindruckender Bühnenpräsenz und Akustikgitarrist. Die Musiker verabschiedeten sich als Karo-Allstars, unter der Leitung von Rainer Heilmann-Mirow, mit dem Stück „Hakuna Matata“ von Elton John und Tim Rice.