„Die Idee greift immer weiter um sich“

von Redaktion

Interview Radverkehrsbeauftragter Olaf Fröhlich gibt Ausblick auf das Stadtradeln 2024

Rosenheim – In genau 100 Tagen startet das Stadtradeln 2024. Im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen erklärt Olaf Fröhlich, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Rosenheim, wie viele Kilometer es für einen neuen Rekord braucht und warum es Kritik an der Teilnahme von E-Bikes gibt.

Wie hat Rosenheim eigentlich vergangenes Jahr abgeschnitten?

Von 137 ähnlich großen Städten haben wir den zwölften Platz belegt. Insgesamt wurden 430 000 Kilometer geradelt. Das ist eine super Leistung, finde ich. Ein großes Lob an alle, die 2023 fleißig mitgemacht haben. Vielleicht brechen wir dieses Jahr wieder unseren Rekord.

Es gibt die Kritik am Stadtradeln, dass man E-Bikes und normale Räder gemeinsam erfasst. Was ist Ihre Meinung dazu?

Ich kenne den Kritikpunkt. Am Anfang dachte ich mir auch, dass das unfair ist. Wenn man aber weiterdenkt, müsste man noch ganz andere Bedingungen ändern. Zum Beispiel in Altersklassen oder Frauen- und Männergruppen einteilen. Das alles läuft aber am eigentlichen Ziel, eine Klimaschutzaktion in das Bewusstsein der Bürger zu bringen, vorbei. Mittlerweile freue ich mich über alle, die mitmachen, ihr Auto stehen lassen und sich auf ihr Rad schwingen.

Machen andere Gemeinden auch mit?

Ja, und sogar zeitgleich. So zum Beispiel Kolbermoor, Stephanskirchen, Riedering oder Prien und viele weitere. Die Idee greift immer weiter um sich. Das ist einfach fantastisch!

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