Pang – Trotz Nieselregens kamen an die 50 Panger Bürger und beteiligten sich am „Gang durch die Nacht“ – eine Veranstaltung des CSU-Ortsverbandes. Als kundiger Einheimischer führte Stadtrat Georg Kaffl, ausgestattet mit einem Megafon, durch den Ortskern.
Im vor über 1250 Jahren gegründeten Ort Pang finden sich immer wieder Rückschlüsse auf ehemalige Anwesen. Hier stand das Armenhaus, dort das Haus des Baders, gegenüber eine Wagnermeisterei sowie ein Metzger- und Bäckerhaus, das erste Feuerwehrhaus, die Poststelle oder eine Gerberei. Die Route führte vorbei an der Pfeifergasse, die ihren Namen von Pfeifsignal gebenden Fuhrwerken erhielt.
Die Bürger gingen entlang der Straße Am Wasen, mit Hinweis auf das vermutlich älteste Gebäude „beim
Heaschter“, hinauf zum Schulweg. Dabei gab’s Daten zum einstigen Schulgebäude zu hören, mit authentischen Geschichten der damaligen Lehrerfamilie.
Immer wieder berichtete Kaffl spannend von Familientragödien, verheerenden Zerstörungen durch die Weltkriege, finanziellen Nöten der Kommune bis hin zur öffentlichen Pleite. Aber auch von großmütigen Ratsmitgliedern erzählte er.
Auch an jüngst vergangene Einrichtungen erinnerten sich viele Gäste, wie ein Café mit Tankstelle, ein Fuhrbetrieb und Fahrradladen, ein Elektrofachgeschäft oder eine Krämerei.
Entlang der Alpenblickstraße wurde auch die Siedlungsgeschichte der Nachkriegsjahre deutlich. An der Hauskapelle der Familie Fischbacher fand Pfarrer Stefan Fischbacher gute Gedanken mit kirchlichen Liedern und Gebeten.
Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein beim landwirtschaftlichen Huber-Anwesen bedankte sich Ortsverbandsvorsitzende Ulrike Plankl bei den Gastgebern sowie den Mitwirkenden, die zum Gelingen des Abends beitrugen, mit kleinen Aufmerksamkeiten. fxk