Sabine Grach erledigt „richtige Detektivarbeit“

von Redaktion

Interview Die neue Leiterin des Rosenheimer Fundamts über ihre Arbeit

Rosenheim – Sabine Grach ist die neue Leiterin des Fundamtes in Rosenheim. Nach langjähriger Tätigkeit als stellvertretende Abteilungsleiterin eines Elektrokonzerns hat sie im August ihr neues Amt angetreten, jetzt spricht sie mit den OVB-Heimatzeitungen.

Welche drei Attribute würden Sie am besten beschreiben?

Da würde ich sagen: Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit.

Was verbinden Sie mit Rosenheim?

Rosenheim ist mein Geburtsort und hier habe ich meine Liebe fürs Leben gefunden.

Was sind Ihre Leidenschaften?

Ich gehe sehr gerne wandern, Fahrrad fahren, genieße gutes Essen und mag einfach die Natur erleben.

Warum haben Sie die Leitung des Rosenheimer Fundamtes übernommen?

Die Tätigkeit im Fundamt ist für mich ein aufregender, spannender und vielseitiger Beruf.

Wie sieht Ihre Tätigkeit dort aus?

Auf Amtsdeutsch heißt es: „Behandlung und Verwahrung von Fundgegenständen.“ Das bedeutet konkret, dass die Gegenstände, die abgegeben werden, genau erfasst und eingelagert werden. Ebenso sind die Daten des Finders zu dokumentieren. Nach einer bestimmten Frist werden die Fundgegenstände verwertet. Dazu zählen beispielsweise die halbjährlichen Versteigerungen von abgegebenen Fahrrädern. Das ist immer eine recht spannende und unterhaltsame Aktion. Ebenso gehört es zu meinen Aufgaben, von Fundstücken die Eigentümer zu ermitteln und Eigentumsrechte zu klären. Das kann sich durchaus auch mal zu richtiger Detektivarbeit ausweiten.

Was haben Sie sich für Ihren neuen Posten vorgenommen?

Gute Organisation und Kundenfreundlichkeit sind mir sehr wichtige Anliegen. Und: Durch noch produktiveres Arbeiten möchte ich erreichen, dass die Menschen, die etwas Wichtiges verloren haben, es so bald wie möglich wieder zurückbekommen.

Von welchem „Fundstück“ waren Sie am meisten überrascht?

Von einer echten Krügerrand-Goldmünze an einem Schlüsselbund war ich schon sehr beeindruckt.

Was haben Sie selbst schon mal gefunden?

Einmal habe ich eine Digitalkamera auf einer Bank vor einer Kirche gefunden.

Interview: Amelie Marschall

Artikel 4 von 11