Rettung für „Lieblingsstück“

von Redaktion

Investor übernimmt das Mode-Unternehmen – Ein Drittel der Jobs gerettet

Rosenheim – „Wir müssen und werden uns mit der Situation jetzt positiv auseinandersetzen“, sagte „Lieblingsstück“-Geschäftsführer Thomas Bungardt noch im Januar gegenüber den OVB-Heimatzeitungen. Kurz vor Weihnachten 2023 stellte das Mode-Unternehmen beim Amtsgericht Rosenheim einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung. Seitdem lief auch die Suche nach einem Investor. Dieser wurde nun gefunden – und zwar im bayerischen Aichach.

Marke bleibt
weiterhin erhalten

Rückwirkend zum 1. März wurde „Lieblingsstück“ nun von „Lovely Brands 24!“ übernommen. Das Unternehmen erhält dadurch nicht nur Marke, Domain und Warenlager des Rosenheimer Unternehmens, auch rund ein Drittel der Arbeitsplätze konnte durch den Investor erhalten bleiben. Genaue Zahlen konnte „Lovely Brands 24!“ auf OVB-Anfrage noch nicht nennen, da der Integrationsprozess derzeit noch läuft.

Für die Kunden der Modemarke soll sich nichts ändern. Der Einkauf im markeneigenen Online-Shop, sowie auf verschiedenen Online-Plattformen und in zahlreichen Geschäften des „gehobenen Modefachhandels“ soll laut den beiden generalbevollmächtigten Rechtsanwälte Detlef Specovius und Michael Böhner der Firma Schultze & Braun weiterhin möglich sein. Auch der „Lieblingsstück“-Laden in Raubling soll weiterhin bestehen bleiben. Zum Hauptsitz des Unternehmens in Rosenheim konnte der Investor auf Anfrage noch keine Auskunft geben.

Gründer als Berater
in der Firma tätig

„Wir sehen Lieblingsstück als perfekte Ergänzung unseres Geschäfts im Bereich hochwertiger Damenmode und Teil unserer strategischen Wachstumsinitiative“, sagen die „Lovely Brands 24!“-Geschäftsführer Claudia Redder und Friedrich Nitzsche. Der „Lieblingsstück“-Gründer wird dem Unternehmen weiterhin als Berater erhalten bleiben.

Bereits im Februar wurden zahlreiche „Lieblingsstück“-Mitarbeiter entlassen, wie das Unternehmen mitteilt. „Ein Großteil der ehemaligen Mitarbeitenden hat inzwischen bereits andere Jobs gefunden“, heißt es weiter. Patricia Huber

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