Feuerwehr Happing verzeichnet 112 Einsätze im vergangenen Jahr

von Redaktion

Umfangreiches Spektrum abgedeckt – Paul und Peter Hauser einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt

Happing – Über ein außergewöhnliches Jahr konnte Kommandant Marco Höllmüller berichten. Die Feuerwehr Happing rückte 2023 zu insgesamt 112 Einsätzen aus. Von den 112 Einsätzen entfielen zehn Einsätze auf Brandbekämpfungen, 79- mal wurde die Feuerwehr Happing zu technischen Hilfeleistungen gerufen. Zwölfmal rückte die Feuerwehr im Rahmen von Sicherheitswachen oder zu sonstigen Tätigkeiten aus. Leider waren auch wieder elf Fehlalarme zu verzeichnen.

Umfangreiches
Spektrum

Seit Jahren zählt die Feuerwehr Happing zu den einsatzstärkeren Wehren in Stadt und Landkreis. Zum Einsatzgebiet der Feuerwehr Happing zählt ein dicht besiedeltes und ständig wachsendes Wohngebiet, die Bahnstrecke mit dem Südbahnhof Rosenheim, die Bundesstraße B15 und die Umgehungsstraße St2095, ein stetig wachsendes Industriegebiet sowie das Naherholungsgebiet in Happing mit zwei Flüssen. Das Einsatzspektrum der Feuerwehr ist daher sehr umfangreich.

Einsatzschwerpunkt waren 2023, neben zahlreichen Unwettereinsätzen durch Sturm und Starkregen im Juli und August, mehrere Brände. Zusätzlich zu den Einsätzen fanden auch wieder 29 Übungsabende und eine Alarmübung statt. Im Rahmen von Winterschulungen bildeten sich unsere Führungskräfte weiter. Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen, ein Motorsägenkurs, Fahrsicherheitstraining und eine Leistungsprüfung im Spätsommer rundeten das „Übungsprogramm“ ab.

Jugendwartin Michelle Becker-Emich berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Im Jahr 2023 konnten vier Jugendliche für die Feuerwehr gewonnen werden, sodass die Jugendgruppe nun aus insgesamt 14 Mitgliedern besteht. Im letzten Jahr wurden insgesamt 42 Übungen abgehalten. Höhepunkt war der Ausflug im November zur Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG in Burghausen, wo die neue Turbolöschturbine TAF im Einsatz zu sehen war. Zusätzlich nahmen die Jugendlichen am Begrüßungsfest für das Sportteam aus Mauritius im Rahmen der Special Olympic World Games und dem Jugendtag der Freiwilligen Feuerwehren und des THW teil. Im Herbst fand auch wieder die alljährliche Tagesübung statt, bei der die Jugendlichen 24 Stunden im Feuerwehrhaus verbrachten und insgesamt zu acht Übungseinsätzen ausrückten. Zwischendurch gab es auch noch genügend Zeit für Pizza und Spiele.

Oberbürgermeister Andreas März erläuterte in seinen Ausführungen den Sachstand zum geplanten Neubau eines Feuerwehrhauses für die Happinger Feuerwehr. Nachdem der ursprünglich angedachte Standort seitens der Regierung von Oberbayern nicht genehmigungsfähig war, konnte die Stadt nun nach schwierigen Verhandlungen einen Standort für ein neues Feuerwehrhaus vorstellen. Sofern der Stadtrat dem Konzept zustimmt, kann eine Anpassung des Bebauungsplans erfolgen, der die Grundlage für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses bildet. Die erforderlichen finanziellen Mittel sind im städtischen Haushalt eingestellt.

Weiterhin dankte Oberbürgermeister Andreas März allen aktiven Feuerwehrmitgliedern und Feuerwehranwärtern für ihre Einsatzbereitschaft. Die Einsatzzahlen steigen und die Feuerwehrmitglieder müssen immer mehr Freizeit für Übungen, Lehrgänge und Einsätze einbringen, um jederzeit einsatzbereit zu sein. Die Stadt Rosenheim will und wird auch die Feuerwehren im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiterhin gut ausrüsten und unterstützen.

Stadtbrandrat Hans Meyrl dankte Oberbürgermeister Andreas März und dem Stadtdezernenten Herbert Hoch für ihren Einsatz zur Standortfindung für ein neues Feuerwehrhaus in Happing. Sein besonderer Dank ging aber an alle Mitglieder der Feuerwehr Happing für ihre Einsatzbereitschaft. Die Feuerwehren funktionieren bei ihren Einsätzen, wie Kommandant Marco Höllmüller ausgeführt hat, wie ein Uhrwerk. Das läuft ruhig, still und ohne Hektik und ist daher nicht „öffentlichkeitswirksam“.

Die außergewöhnlichen Leistungen der freiwilligen Feuerwehren bei den Einsätzen werden leider von den Bürgern nicht bewusst wahrgenommen. Aktuell wird die neue Einsatzkleidung ausgeliefert. Zusätzlich ist die Umstellung auf digitale Einsatzalarmierung geplant. Zum Abschluss seiner Ausführungen überbrachte Hans Meyrl noch den Dank des Kreisbrandrats Richard Schrank für die reibungslose Unterstützung bei Einsätzen im Landkreis.

Matthias Becker
neuer Kassier

Bei den Wahlen wurden Marco Höllmüller als Kommandant und Christian Diepelt als stellvertretender Kommandant in ihren Ämtern bestätigt. Erster Vorstand bleibt Sebastian Hauser, der wie bisher von Werner Müller als Zweiten Vorstand unterstützt wird. Kassier Josef Mayer und Schriftführer Peter Diepelt schieden nach langjähriger Tätigkeit aus der Vorstandschaft aus. Als neuer Kassier wurde Matthias Becker mit Stellvertreterin Joline Emich gewählt. Neuer Schriftführer wurde Denis Deljkic mit Stellvertreter Marinus Staber. Die restlichen Vorstandsmitglieder stellten sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und wurden alle einstimmig gewählt.

Ehrungen und Beförderungen

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