Tiefe Trauer um ein Herz der AWO

von Redaktion

Nachruf Edeltraud Strauß 49 Jahre im Einsatz für eine gerechte Gesellschaft

Rosenheim – Die Arbeiterwohlfahrt trauert um Edeltraud Strauß. Sie lebte in den 49 Jahren ihrer Mitgliedschaft die Grundwerte der AWO für eine solidarische und gerechte Gesellschaft. Ihren engagierten persönlichen Einsatz leistete sie stets für ein soziales Miteinander.

Sie verstarb nun am 19. März 2024 völlig überraschend einige Monate vor Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Bereits seit 1974 bis Mitte 1985 war Edeltraud Strauß bei der AWO, dem damaligen Kreisverband Rosenheim-Stadt, angestellt.

So war sie unter anderem mit der Verwaltung zum Bau der Seniorenbegegnungsstätte im damaligen Franz-Pelzl-Haus (heutiges Mehrgenerationenhaus) an der Ebersberger Straße beauftragt. Auch führte sie die Dienstaufsicht des ersten Kindergartens der AWO in Happing und der ersten Krabbelstube in der Ruedorffer-Passage in Rosenheim.

Ihre ehrenamtliche Tätigkeit begann sie Anfang 1991 als Vorsitzende des AWO- Stadtverbands Rosenheim. 2016 gab sie auf eigenen Wunsch den Vorsitz ab, blieb aber dem Stadtverband als Kassiererin treu. Diese Aufgabe erfüllte sie bis zu ihrem Tod mit ihrem fundierten buchhalterischen Wissen.

Strauß gehörte gleichzeitig dem 1991 neugegründeten AWO-Kreisverband Rosenheim als stellvertretende Vorsitzende an. Dieses Amt hatte sie 25 Jahre inne.

Mehrere Jahre war sie zudem Mitglied des Jugendwohlfahrts- und des Sozialhilfeausschusses der Stadt Rosenheim und auch beratendes Mitglied des Rosenheimer Seniorenbeirats.

In sämtlichen Gremien war Frau Strauß eine sehr geschätzte und erfahrene Gesprächspartnerin. Die unzähligen Tätigkeiten und das außergewöhnliche Engagement von Frau Strauß beim Stadtverband werden schmerzlich vermisst: Sie war einfach immer da.

Da, wo man sie brauchte – wie im Büro der Geschäftsstelle, bei jeder Veranstaltung, genauso wie in der Küche der Seniorenbegegnungsstätte. Dabei hatte sie immer den Blick auf kostengünstiges Handeln zugunsten der Seniorinnen und Senioren und deren Wohlergehen. Nicht zu vergessen ist der „Glückshafen der AWO“ zur Herbstfestzeit, für den sie viele Jahre organisierte, Helfer motivierte und täglich vor Ort war – und an den sich sicher viele Rosenheimer und Auswärtige gerne erinnern werden.

Mit ihrem Selbstverständnis, für und mit der AWO an der Bewältigung sozialer Aufgaben für die Gemeinschaft mitzuwirken, hat sie ihre Ideen leidenschaftlich verfolgt – und so die Menschen „mitgenommen“. Ihr Einsatz war unermüdlich.

Sie hat das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement gelebt. Mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim im Februar 2016 wurde die Verstorbene für ihren außergewöhnlichen Einsatz und damit ihre Verdienste um die Rosenheimer Stadtgesellschaft ausgezeichnet.

Bereits 2005 verlieh der AWO-Kreisverband Rosenheim seine Ehrenmedaille an Edeltraud Strauß. Als weitere Auszeichnung erhielt sie für ihr großes ehrenamtliches Engagement die Ehrenmedaille des AWO-Bezirksverbands Oberbayern. Die Gemeinschaft der AWO wird Frau Strauß in Dankbarkeit für ihre unvergleichliche Leistung ein stets ehrendes Andenken bewahren. Als ein Herz der AWO wird sie sicher nicht nur den vielen Seniorinnen und Senioren Rosenheims in guter Erinnerung bleiben. au

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