Grundstein für Sport- und Festhalle gelegt

von Redaktion

Feierstunde der Freien Waldorfschule – Kosten bei rund vier Millionen Euro

Rosenheim – Darauf hat die Freie Waldorfschule Rosenheim lange gewartet: Im Rahmen einer Feierstunde wurde der Grundstein für die Sport- und Festhalle verlegt.

1999 wurde die Freie Waldorfschule Rosenheim eröffnet. Erste provisorische Räumlichkeiten fand sie mit Unterstützung der Stadt Rosenheim in der Sedanstraße. 2004 zog die Schule in ein ehemaliges Möbelhaus in der Mangfallstraße um. Mit den dort im Sinne der Waldorfpädagogik umgestalteten und ausgebauten Räumlichkeiten ist die Schulgemeinschaft zufrieden. Aber aktuell gibt es ein Problem: eine Sporthalle fehlt. Deshalb müssen Schüler und Lehrer für Sportunterricht, Theateraufführungen und Feste auf andere Hallen ausweichen. „Wir waren in den vergangenen 20 Jahren schon in vielen Hallen zu Gast“, erzählte Klassenlehrerin Ulrike Altenried bei der heutigen Grundsteinlegung. Durch die Hin- und Rückfahrten sei viel wertvolle Zeit verloren gegangen und die Stundenpläne habe man nach den zur Verfügung stehenden Stunden in den Hallen ausrichten müssen. Doch damit ist in absehbarer Zeit Schluss.

2018 erwarb die Schule ein direkt angrenzendes Grundstück. Dann begannen die Planungen für den Erweiterungsbau. Mit der Grundsteinlegung ist nun ein weiterer wichtiger Schritt erfolgt. Ab jetzt nimmt der Erweiterungsbau konkrete Formen an. „Ein Tag zur Freude“, sagte Monika Wachsmuth vom Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Bayern. Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht erinnerte in ihrem Grußwort an die lange Tradition der Grundsteinlegung mit einer Zeitkapsel als Glücksbringer. „Normalerweise enthält eine Zeitkapsel Zeitzeugnisse wie beispielsweise Zeitungsausschnitte“, weiß sie. Die Freie Waldorfschule Rosenheim hatte eine andere Idee.

Sie goss drei Dodekagone (Zwölfeck) ein. Jede Ecke wurde von einem Teil der Schulgemeinschaft individuell gestaltet und mit Wünschen für die Zukunft versehen. Auch die Zahl „Drei“ wurde bewusst gewählt. „Sie steht für die drei Säulen unserer Schulgemeinschaft, Eltern, Schüler und Lehrer“, erklärte Ulrike Altenried.

Die Kosten für den Bau der Sport- und Festhalle liegen bei circa vier Millionen Euro. Die Regierung von Oberbayern stellte Fördergelder in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro in Aussicht. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2025 geplant. wu

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