Verunsicherung wegen Strahlenwarnung

von Redaktion

Bürger wegen Sichtschutz an Brixstraßen-Baustelle besorgt – Stadtwerke reagieren

Rosenheim – Plötzlich ging es für einige Fußgänger nicht mehr weiter. Anfang der Woche seien Passanten nicht mehr an der Baustelle in der Brixstraße durchgelassen worden. Zudem wurde an den Bauzäunen zum wiederholten Male ein Sichtschutz befestigt. Schnell machten Gerüchte die Runde, dass an der Baustelle gefährliche Strahlungen austreten.

Entwarnung gibt es nun vonseiten der Stadtwerke Rosenheim (SWRO). „Eine Gefährdung von Passanten ist ausgeschlossen, zumal die Baugruben großräumig mit den Baken und Bauzäunen zu den Gehwegen und Straßen entsprechend abgegrenzt sind“, sagt eine Pressesprecherin der Stadtwerke auf OVB-Anfrage. Die Baumaßnahmen der SWRO erforderten unterschiedliche Abgrenzungsmaßnahmen. Das seien zum einen Baken und Bauzäune, an denen auch mal Banner mit Informationen oder Werbungen hängen. Die Rosenheimer Stadtwerke sorgen in der Brixstraße für einen Lückenschluss zwischen den Kältezentren des Kultur- und Kongresszentrums Rosenheim und des Lokschuppens. Dafür werden Leitungen von der Kreuzung Brixstraße/Kufsteiner Straße bis zu Kreuzung Brixstraße/Rathaus verlegt. „Bei Rohrleitungsbauarbeiten, wie der Verlegung von Fernwärme- und Fernkälterohren, finden Schweißarbeiten statt“, sagt die Pressesprecherin. Dabei werden auch die Schweißnähte überprüft.

Die SWRO habe dafür einen Dienstleister beauftragt, der diese Prüfung durchführt. „Dabei kommen Geräte mit Röntgenstrahlungen zum Einsatz, weshalb für diese kurzzeitigen Einsätze aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen Hinweisschilder oder ähnliche Warndreiecke aufgestellt werden“, heißt es weiter von den Stadtwerken. Die Schweißnahtprüfungen seien zudem auch notwendig. Immer nach Fertigstellung eines Abschnitts, etwa einmal pro Woche, findet die Überprüfung statt. Man achte darauf, dass diese Maßnahme zu Zeiten durchgeführt wird, wo wenig Verkehr herrscht. Meistens frühmorgens. Eine Gefährdung durch Strahlungen habe es damit nicht gegeben. „Was genau die Passanten hier wahrgenommen haben, können wir leider nicht nachvollziehen. Ein Sicht- oder Staubschutz steht nicht in Zusammenhang mit den Schweißnahtprüfungen“, sagt die Pressesprecherin der SWRO. Eine weitere gute Nachricht: Man gehe davon aus, dass die Bauarbeiten wie geplant Anfang August abgeschlossen werden. Jennifer Beuerlein

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