Ministerin zollt höchsten Respekt

von Redaktion

Ulrike Scharf würdigt Engagement der CSU-Frauen-Union Rosenheim

Rosenheim – Ein Wermutstropfen mischte sich in die Begrüßung der FU-Kreisvorsitzenden Alexandra Linordner zur diesjährigen Kreishauptversammlung im Gasthof Höhensteiger, Westerndorf St. Peter, durch die Todesnachricht von Sieglinde Wunsam. Die jahrzehntelange aktive Mitstreiterin in der Rosenheimer FU und ehemalige CSU-Stadträtin starb überraschend.

Nach dem Totengedenken verfolgten die Mitglieder aufmerksam das Grußwort von Daniela Ludwig, MdB und Bezirksvorsitzende der FU Oberbayern, per Videobotschaft aus Berlin, die vor erneuten Debatten um den Paragrafen 218 BGB warnte und an die politische Kraft der FU appellierte. Sie konnte durch Polit-Termine persönlich leider nicht anwesend sein. Im Anschluss konzentrierten sich die Mitglieder auf den kurzweiligen, reich bebilderten Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden. Gemeinsam erinnerte sich die Versammlung an die Teilnahme an Landes-, Bezirks- und Bezirksparteitagsversammlungen, an die historische Stadtführung, der informativen Betriebsführung im Rosenheimer Heizkraftwerk, dem Besuch der Sternwarte, den Stammtischen unter anderem mit Alexander Dobrindt, dem zwar aufwendigsten, aber beliebten Stadlfest, sowie den aktiven Infoständen zur Landtagswahl und den fröhlichen Besuchen beim Panger Volksfest und Rosenheimer Herbstfest. Die großzügige Spende an Donum Vitae bei der Weihnachtsfeier war ein zusätzliches Highlight. Der Ausblick auf das Programm 2024 macht ebenfalls wieder Lust und Laune.

Versprechen doch etwa Besuche im Lokschuppen, eine Stadtführung und After-Work-Party in der Geschäftsstelle, das Stadlfest, die Besichtigung des Studentenquartiers Campus Ro an der TH, ein Ladysbrunch, eine Veranstaltung zum Thema KI und der alljährlichen Weihnachtsfeier wieder vielfältige Attraktivität. Unter dem Slogan: „Ohne Damen geht nix“ dankte Alexandra Linordner allen Unterstützerinnen und hob besonders das Klima des gegenseitigen Respekts im Vorstand hervor. Die stellvertretender FU-Vorsitzende Ulrike Plankl überreichte einen „leuchtenden“ Blumenstrauß im Namen aller. All die vielen Impulse waren dann auch Referatsthemen von Ulrike Scharf, die dem Engagement und vielfältigen Unternehmungen der CSU-Frauen-Union, Kreis Rosenheim, höchsten Respekt zollte und zugleich die politische Mandats-Bereitschaft von FU-Mitgliedern bewunderte. Gerade im Hinblick auf den sich abzeichnenden Abwärtstrend von Frauen im Politgeschäft. Umso mehr erfreut sie die Ernennung von Daniela Ludwig zur ersten „Beauftragten für da jüdische Leben in Deutschland und für die Beziehung zum Staat Israel“. Aber auch die politisch kraftvollen Kandidaturen von Angelika Niebler und der Rosenheimer Seniorenbeauftragten Siegrid Knothe bei der Europawahl.

Sie mahnt die gesellschaftlichen Verschiebungen durch Hass und Hetze ebenso an, wie die ohne Not aufkommende Diskussion um die Schwangerschaftsberatungen. Sie ist froh, dass Bayern eine klare Regelung für den öffentlichen Genuss von Cannabis bei den anstehenden Volksfesten getroffen hat, erinnert an die Einmaligkeit des Deutschen Grundgesetzes, das heuer sein 75-jähriges Bestehen feiert und ruft auf, sich auf die Rechtsordnung der Demokratie zu besinnen.

Sie appelliert an die europäische Idee und mahnt vor dem Zerstörungswillen im AfD-Europa-Programm. Hoffnung gibt die nun gelungene gemeinsame Agrarpolitik, aber auch die Bereitschaft, sich in Europa mit unseren Themen durchzusetzen – einschließlich der unabdingbaren Unterstützung der Ukraine gegen den unsäglichen Angriffskrieg durch Russland. Offen zeigte sich die Ministerin auch beim Willen zur Reformierung des Bürgergeldes unter dem Motto, dass Arbeit sich wieder lohnen muss. Ebenso nahm sie sich der Defizite in der Kinderbetreuung an, wie den steuerlichen Benachteiligungen, speziell der kalten Progression, die eindringlich von Alexandra Linordner in der Diskussion gefordert wurde. Dabei ging es auch um die Kostenexplosion in den Pflegeeinrichtungen, das durch ein persönlich vorgetragenes niederschmetterndes Beispiel eines betroffenen Mitglieds unhaltbare Zustände offenbarte.

Ergänzend zur Ministerin passten auch die Äußerungen von Seniorenbeiratsvorsitzender Siegrid Knothe in Bezug auf Medikamenten-Engpässe, Führerschein für 70- und 80-jährige, KI-Erfahrung, einschließlich der Forderung nach einer unbedingten Verteidigungsfähigkeit des Bundes. Der Ministerin wurde mit großem Applaus für ihre Ausführungen gedankt, die sich im Anschluss herzlich auch den Ehrungen verdienter langjähriger Mitgliederdamen der FU Rosenheim mit annahm, die zugleich auch das Ende der überaus informativen Veranstaltung bedeutete.

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