CSU-Ortsverband Westerndorf St. Peter blickt auf das Jahr

von Redaktion

Planungen zum Anschluss an den Brennerbasistunnel und Stadtentwicklung besonders im Fokus

Rosenheim – Die Hauptthemen der gut besuchten Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Westerndorf St. Peter im Gasthaus Oberberger in Langenpfunzen waren Schule, Kindergarten, Verkehr, Bauen und Wohnen, der Brenner-Nordzulauf und die städtebauliche Entwicklung im Rosenheimer Norden.

Schriftführer Georg Adl-maier berichtete in seinem Jahresbericht über die Aktivitäten des Ortsverbandes bei der Bezirks- und Landtagswahl, die jeweiligen Veranstaltungen und Infostände in den nördlichen Stadtteilen. Bei den regelmäßigen Bürgersprechstunden stand die Planung zum Brenner-Nordzulauf im Vordergrund.

Überthema
Brenner-Nordzulauf

Hier war man sich einig: Eine oberirdische Damm-Trasse würde die wertvolle Landschaft zwischen den nördlichen Stadtteilen und Pfaffenhofen für immer zerschneiden. Überführungen etwa über die Westtangente, die Bahnlinie Rosenheim-Mühldorf, die Straße nach Pfaffenhofen sowie über den Inn und die Innauen hätten gravierende Folgen für das Klima, das Landschaftsbild, den immensen Flächenverbrauch bester Bonitäten sowie den hohen Ausgleichsflächenbedarf. Adlmaier verwies dazu auf die Kernforderung der Stadt zum Brenner-Nordzulauf: Hier sei zwingend – für den Fall der Verwirklichung des Nordzulaufs in Form der derzeit in Planung befindlichen Vorzugsvariante – die Querung des Inns als Unterquerungsbauwerk auszuführen. Eine andere Planung könne von der Stadt nicht hingenommen werden.

Kein „Verschmelzen“
mit der Kernstadt

Bei der städtebaulichen Entwicklung im Rosenheimer Norden müsse der bisherige Planungsgrundsatz gelten, die eingemeindeten Ortsteile als eigenständige Siedlungsbereiche zu erhalten, um durch erkennbare Freiflächen und Grünzonen ein räumliches Verschmelzen der Kernstadt Rosenheim mit Westerndorf St. Peter zu vermeiden. Von den Bürgern wurde gefordert, dass vor der Ausweisung und Bebauung neuer Flächen im Einmündungsbereich der Ebersberger- und Westerndorfer Straße die Gesamt-Verkehrssituation dringend verbessert werden müsse.

Fragen zu Wohnraum
und Straßenzustand

Weitere Themen in den Sprechstunden waren die Sanierung der Westerndorfer Straße, die Verbesserung der Wohnraumsituation durch ortsverträgliche Abrundungen, die Nachverdichtung und die Biotonne.

Die Bürgersprechstunde mit Oberbürgermeister Andreas März befasste sich mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans mit Bürgerbeteiligung, der Schulraumsituation in der Erlenau und Westerndorf St. Peter, der Schulwegsicherheit in der Waldfried- und Hailerstraße, der Unterkunftsbelegung für Asylbewerber in der Weide-, Leonhard-, Karlsbader- und Westerndorfer Straße und dem Sicherheitsdienst, dem Bebauungsplan Marienberger Straße Nord, den Gewerbeplanungen Hansafeld Nord, dem Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifverbund, der Räumung des Reuthgrabens und der Entwässerungsplanung in der Florianstraße. Der Ortsverband bemüht sich seit Jahren zudem um Verbesserungsmaßnahmen bezüglich der Geruchsbelästigung durch die städtische Abwasseranlage. In einem Treffen vor Ort mit den betroffenen Anliegern berichtete der neue Betriebsleiter Gameh über die Gesamtsituation sowie die derzeit bekannten Einleiter. Hierzu wird heuer im Rahmen der Geruchsemissionsreduzierung der Sandfang erneuert.

Weitere Aktivitäten waren eine Stadtführung sowie die Besichtigung der Bayerischen Staatsgüter-Versuchsfelder an der Moorkultur in Großkarolinenfeld zum Thema „Klimaschutz durch Moorbodenschutz“.

Investitionen für
Kinder und Familien

Stadtrat und Vorsitzender Georg Soyer ging in seinem Rückblick auf die Stadtratsarbeit ein. Er hob dabei die geplanten Investitionen im Haushalt hervor: den Anbau für zwei Kinderkrippen-Gruppen in Holzbauweise am Kindergarten Hailerstraße, den Grundsatzbeschluss zur Erweiterung der Grundschule Erlenau, die Generalsanierung des Lehrschwimmbeckens an der Schule in Westerndorf St. Peter sowie die Erneuerung der Hammerbachbrücke.

Landtagsabgeordneter Daniel Artmann berichtete über seine Arbeit in München und verwies unter anderem auf den Kurs der Regierung bei der Wirtschafts-, Klima-, Asyl- und Migrationspolitik.

Ehrungen für
verdiente Mitglieder

Anschließend führte Artmann zusammen mit Stadtrat Georg Soyer die Ehrung langjährig verdienter Mitglieder durch. Ausgezeichnet wurden für 45 Jahre Johann Baumgartner, für 40 Jahre Johann Klemenz, für 35 Jahre Maria Baumgartner und Leo Badstuber, für 25 Jahre Susanne Baumgartner, für 20 Jahre Eva Berger, Peter Bichler, Maria Adlmaier, Maria Oberberger und Sebastian Gschwendtner, für zehn Jahre Martin Schmid.

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