Zum Bericht „Vom Ruhestand zum Widerstand“ (Lokalseiten):
Es liest sich zunächst als nette Geschichte. Eine
„Zuagroaste“ aus Köln liebt die Berge und die bayerische Umgebung und möchte bei uns etwas für die Demokratie tun, weil sie diese in Gefahr sieht. Sie schließt sich den „Omas gegen rechts“ an. Es stellt sich hier die Frage, ob die „Omas“ eigentlich wissen, gegen was sie demonstrieren, wenn sie gegen „rechts“ sind.
Unsere politische Parteienlandschaft gestaltet sich seit ewigen Zeiten in Links- und Rechts-Parteien. Per se gegen rechts zu sein, ist zu undifferenziert. Und wenn die Omas dann Extremismus erwähnen, wieso dann eine „Mahnwache gegen rechts“? Hält diese Vereinigung der Omas den linken oder islamistischen Extremismus für akzeptabel und weniger gefährlich? Das, was die Damen veranstalten, ist maximaler Gratismut, sie können sich sicher sein, bei den „Guten“ verortet zu werden. Sie reiten halt mit auf einer gerade opportunen Welle gegen rechts.
Wirklich mutig wären die Omas, wenn sie am Max-Josefs-Platz gegen islamistische Messermörder demonstrieren oder wenn sie auf eines der größten Probleme unseres Landes hinweisen würden, das Migrationsproblem. Dieses seit Jahren ungelöste Problem hat sehr weitreichende Auswirkungen auf die innere Sicherheit unseres Landes, auf das Bildungswesen und auf den Sozialstaat.
Stellt Euch mal vor, liebe Omas gegen rechts, Eure Enkel fragen Euch einmal: Was habt Ihr unternommen, um diese Probleme zu lösen? Die Antwort, die Euch bleibt: Nichts, wir haben aber gegen rechts demonstriert.
Rudolf Helf
Raubling