Förderverein Inklusion Rosenheim bleibt stark

von Redaktion

Neuwahlen bestätigen bisherige Führung – Engagement für Nachtversorgung zahlt sich aus – Erfolgsprojekt Schießstattstraße

Rosenheim – Der Förderverein Inklusion Rosenheim hat nach den jüngsten Neuwahlen weiterhin ein starkes Team und zeigt außergewöhnliches Engagement für die nächtliche Versorgung von schwerstbehinderten Menschen. Sebastian Grießl, der bisherige und wiedergewählte Vorsitzende, führte durch die Versammlung und begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, darunter auch seinen Vorgänger Dr. Sebastian Spiegelberger, der als Ehrenvorsitzender weiterhin aktiv ist.

Der Förderverein, der 1995 gegründet wurde, um schwerstbehinderten Menschen und Senioren aus Stadt und Landkreis Rosenheim ein barrierefreies Leben und eigenständiges Wohnen zu ermöglichen, kann im kommenden Jahr auf 30 Jahre soziales Engagement zurückblicken.

Nach einem ausführlichen Bericht von Grießl über die Jahre 2022 und 2023 stellte Wirtschafts- und Finanzexperte Professor Dr. Burghard Feindor die Kassenberichte im Detail vor. Er berichtete über Ausgaben, Einnahmen und den Stand des Vermögens der Maria-Bergmann-Stiftung und bilanzierte auch den Förderverein. Beide Organisationen sind finanziell stabil aufgestellt.

Im Anschluss erfolgte die Neuwahl des Vorstandes und der Beiräte. Vorsitzender Sebastian Grießl wurde einstimmig wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen als Zweiter Vorsitzender Dr. Burkhard Feindor und Hans Loy als weiterer stellvertretender Vorstand. Irene Oberst bleibt Schatzmeisterin, während Christiane Grotz neu als Schriftführerin fungiert. Der Beirat besteht weiterhin aus Irmi Hutter-Nicolosi, Christine Mayer, Rosalinde Hauthaler, Professor Josef Frankenberger, Manfred Reißner und Klaus Dobler. Micaela Werndl gehört dem Gremium nicht mehr an. Die beiden Kirchen sind durch Pfarrer Sebastian Heindl und Pfarrerin Claudia Huber vertreten. Dr. Spiegelberger hob in seiner Laudatio das beispielhafte Engagement von Jakob Brummer hervor, der nicht mehr als Schriftführer zur Verfügung steht. Brummer war Pionier, Initiator, Architekt und langjährige Leiter des Leuchtturmprojektes.

Im Mittelpunkt der Vereinsaktivitäten standen die Sicherstellung der nächtlichen Versorgung und intensive Gespräche und Beratungen der schwerstbehinderten Bewohner. Besonders lobend hob Grießl das Engagement der Vereinsmitglieder Rosalinde Hauthaler und Anni Maier hervor, die die schwerstbehinderten Menschen in der Wohnanlage Schießstattstraße betreuen. Die Maria-Bergmann-Stiftung beschäftigte 2022 und 2023 über 20 Pflege- und Betreuungskräfte im Rahmen der Übungsleiterpauschale, um die nächtliche Versorgung sicherzustellen. Ein Ärgernis bleibt, so die Verantwortlichen, dass beim Bezirk Oberbayern seit eineinhalb Jahren Anträge auf Übernahme der Kosten für die nächtliche Versorgung vorliegen, ohne dass der Bezirk seinen Aufgaben nachgekommen ist.

Der Verein konnte 2023 eine barrierefreie Wohnung in der Schießstattstraße anmieten, in der nun zwei schwerstbehinderte Bewohnerinnen in einer Wohngemeinschaft leben. Zudem richtete der Verein erstmals eine Homepage ein.

Rosalinde Hauthaler berichtete, dass seit Jahresbeginn 2023 nahezu alle schwerstbehinderten Bewohner durch einen neuen, privaten Pflegedienst versorgt werden können. Die Unzufriedenheit mit dem Pflegedienst der Caritas und die hervorragende Arbeit des privaten Anbieters veranlassten die Bewohner, ihre Zukunft zu sichern. Dadurch sind auch die nächtlichen Assistenzleistungen zukünftig abrechnungsfähig.

Sebastian Grießl bedankte sich abschließend bei allen Mitgliedern, den Vorstandsmitgliedern und Beiräten sowie allen Spendern und Sponsoren für ihr vielfältiges Engagement.

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