Rosenheim – Die Temperaturen liegen bei um die 30 Grad. Für viele ist das ein Anlass, ins Rosenheimer Freibad zu gehen und sich im Wasser abzukühlen. Doch an den Wochenenden (29. Juni und 20. Juli) ist das nicht ohne Weiteres möglich gewesen. Der Grund: ein Einlassstopp. So konnte an dem Juniwochenende über eine Stunde lang kein neuer Badegast im Freibad Rosenheim schwimmen gehen.
Auch noch eine
Meisterschaft
„Die Wasseraufsicht im Familienbecken war unüberschaubar geworden“, sagt die Pressesprecherin der Stadtwerke Rosenheim (SWRO) auf OVB-Anfrage. Seitdem sei mindestens ein weiterer Einlassstopp geschehen, nämlich am 20. Juli. Auslöser hierfür war nicht nur das Sommerwetter, sondern auch die bayerische Meisterschaft des TSV 1860. Sie fand das Wochenende über im Freibad statt. An diesen Tagen hätten die Badegäste nur das Familienbecken benutzen dürfen, die Freischwimmerbecken waren für sie gesperrt.
Spontane Schließungen des Freibads seien allerdings nicht an der Tagesordnung. „Ein ungeplanter Einlassstopp hängt nicht nur von der Anzahl der Badegäste ab“, sagt die Pressesprecherin.
Ausschlaggebend sei auch, ob Sicherheit, Ordnung und Hygiene für die bis zu 3000 Badegäste ausreichend seien. „Der Einlassstopp wird von unserem Fachpersonal entschieden und dann den Mitarbeitern an der Kasse mitgeteilt“, teilt die Pressesprecherin weiter mit. So müssten immer zwei Bademeister sowie mindestens vier Rettungsschwimmer unterwegs sein, um die Gäste zu beaufsichtigen. Die Sprecherin gibt sich daher zuversichtlich, dass es vorerst keine weiteren Einlassstopps geben wird. Aufsichtspersonal sei momentan ausreichend vorhanden. Die Besucherzahlen seien wieder „normal für diese Temperaturen“.
2300 Gäste
an einem Samstag
Vom 23. Juli bis zum 1. August seien 10962 Badegäste erschienen. Ein Spitzentag sei der Samstag, 27. Juli, gewesen: 2300 Menschen hätten an diesem Tag Abkühlung im Freibad gesucht. Das Wasser werde regelmäßig gereinigt. Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte auch der Pressesprecher der Stadt Rosenheim, Christian Baab, dass sich der Andrang in den vergangenen Tagen wieder normalisiert habe.