Wertmarke statt Wiesn-Trostpreis

von Redaktion

Neues System für mehr Nachhaltigkeit und den guten Zweck

Rosenheim – Schlüsselanhänger, Mini-Schraubenzieher, Stoffblumen und mehr. Viele dieser Trostpreise landen schnell im Abfall. Im Sinne der Nachhaltigkeit testet das Rosenheimer Herbstfest heuer eine Alternative. „Wir wollen das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund rücken“, erklärte dazu Klaus Hertreiter, Projektleiter des Rosenheimer Herbstfestes, jüngst bei der Wiesn-Pressekonferenz.

Insbesondere denkt er dabei auch an die vielen Trostpreise, die es an den verschiedenen Schaustellerbuden gibt, nimmt man beispielsweise die Schießstände oder das Büchsenwerfen. Alle, denen das Glück dort nicht hold ist, bekommen quasi als Entschädigung einen kleinen Preis – den sogenannten Trostpreis. Das Problem: Viele dieser Kleinigkeiten werden schnell wieder entsorgt. Darum will es Klaus Hertreiter diesmal mit einer Alternative probieren, um Abfall zu reduzieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu fördern. Und das sieht so aus: Statt dem Trostpreis bekommen die Besucher Wertmarken, die sie dann für einen guten Zweck spenden können. So geht es: Die Wertmarken kann man in dafür bereit gestellte Behältnisse bei den jeweiligen Schaustellerbuden einwerfen. „Über den Gegenwert der Wertmarken haben wir uns mit den jeweiligen Schaustellern abgesprochen“, erläutert Klaus Hertreiter. Wenn es dabei auch oft nur um zehn Cent pro Wertmarke geht, kommt doch schnell ein ansehnlicher Betrag zusammen, wenn viele Wiesnbesucher diese Möglichkeit auch tatsächlich nutzen. Ob das so ist, wird sich zeigen. Darüber kann auch Klaus Hertreiter erst mal nur spekulieren. Den Glückshafen betrifft diese Neuerung übrigens nicht. „Da gibt es ja keine Trostpreise, sondern nur Gewinne“, erläutert der Wiesnchef. Karin Wunsam

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