Rosenheim – Sie wollten ein sichtbares Zeichen setzen – für ein Miteinander der Kulturen und gegen Hass und Gewalt. Der Initiativkreis Migration Rosenheim hatte zu einer Trauerminute für die Opfer des Terrors in Solingen an den Nepomuk-Brunnen in der Fußgängerzone eingeladen.
21 Teilnehmer machten mit ihrer Anwesenheit ihren Wunsch deutlich, dass Taten von Einzelnen nicht für eine generelle Ausgrenzung von Menschen aus bestimmten Staaten, Religions- oder Kulturkreisen missbraucht werden. Die Veranstalter hatten im Vorfeld jede Art von Gewalt und Terrorismus verurteilt und wollten mit der Mahnwache den Einwohnern von Rosenheim eine Gelegenheit geben, ihrer Trauer und Betroffenheit Ausdruck zu verleihen. In Solingen hatte am 23. August ein Geflüchteter aus Syrien ausgerechnet während eines Stadtfestes mit einem Messer drei Menschen getötet und acht weitere teilweise schwer verletzt.