Rosenheim – Gemeinsam mit den befreundeten Vereinen begann die Veteranen- und Reservistenkameradschaft Fürstätt jüngst ihren 101. Jahrestag. Während des Gottesdienstes in der Rosenkranzkirche Fürstätt, gestaltet durch Pfarrer Baumgartner, gedachten die Anwesenden der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft sowie der zuletzt verstorbenen Vereinskameraden. In seiner Ansprache zitierte Vorsitzender Max Rein den französischen Philosophen Gabriel Marcel: „Wenn die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn.“ Rein sah darin einen Aufruf gegen das Vergessen und gegen die Passivität in einer Welt, in der Krieg, Terror und Gewalt vielerorts zum Alltag gehören. Um den Toten im übertragenen Sinne Marcels eine Stimme zu geben, hätten sich die Veteranen zum Jahrestag versammelt. Beim anschließenden Gedenken legten die Fürstätter Vereinskameraden am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Danach marschierten die teilnehmenden Vereine in einem Umzug durch Fürstätt. Zum Abschluss kehrten die Teilnehmer im Vereinslokal „Alt Fürstätt“ ein. Die gesamten Feierlichkeiten wurden von der Blaskapelle „Am Wasen“ feierlich begleitet.