Rosenheim – Groß war der Andrang am gestrigen Sonntag beim „Mantelsonntag“ mit Simon- und Judäimarkt. Das Warenangebot war breit gefächert, es gab auch einige Kuriositäten.
In der Vergangenheit nutzten die Menschen den letzten Sonntag vor Allerheiligen am 1. November gerne dazu, sich in der Stadt einen neuen Mantel für den Gang zu den Gräbern zu kaufen. Außerdem besorgten sich viele dann auch gleich noch den Grabschmuck. Heutzutage wird der „Mantelsonntag“ seinem Namen nicht mehr so ganz gerecht. Denn eingekauft wird auch vieles andere, darunter schon so manches Weihnachtsgeschenk. Nur eines findet man seit einigen Jahren kaum noch: Grabschmuck. Früher einmal war dafür der ganze Ludwigsplatz reserviert. In diesem Jahr fand man dort nur noch einen einzigen Stand. Dafür gab es beim Simon- und Judäimarkt vieles andere zu entdecken. Die Bandbreite reichte von Kleidung, Accessoires und Dekoration über Haushaltsartikel bis hin zu kulinarischen Schmankerln. Außerdem waren diesmal einige Kuriositäten mit dabei, wie beispielsweise der „kleineste Staubsauger der Welt“ und ein Bikini aus Holz. Viel los war auch in den Geschäften. Dort bildeten sich an den Kassen zum Teil lange Warteschlangen – und das nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in vielen Geschäften im Aicherpark und bei Weko, die sich ebenfalls am verkaufsoffenen Sonntag beteiligten. Profiteure des schönen Herbstwetters waren auch die Gastronomen, die sonnige Sitzplätze bieten konnten.