110 Jahre Hauskrankenpflege Rosenheim

von Redaktion

Feier mit Festgottesdienst und Stehimbiss – Dank von Oberbürgermeister März

Rosenheim – Der Hauskrankenpflegeverein Rosenheim feierte kürzlich sein 110-jähriges Bestehen und öffnete zu diesem Anlass seine Türen für die Öffentlichkeit. Gemäß seiner christlichen Satzung begann das Jubiläum mit einem Dankgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, an dem zahlreiche Bürger teilnahmen, darunter auch Oberbürgermeister Andreas März.

Die Provinzoberin Schwester Bernaveta reiste aus Rumänien an, während Schwester Anna aus Vierzehnheiligen kam. Stadtpfarrer Thomas Schlichting, der den Festgottesdienst zelebrierte, hob in seiner Predigt hervor, dass Pflege, Dienst und Liebe am Nächsten zentrale Werte seien, die Jesus oft gepredigt habe. Er erinnerte daran, dass die Gründerväter den Verein in einer schwierigen Zeit und unter widrigen Umständen ins Leben gerufen hatten. Auch heute sei die ambulante Pflege von großer Bedeutung. Marianne Eckardt aus der Vorstandschaft trug die Lesung aus dem Buch der Könige vor. Christine Clas, die stellvertretende Pflegedienstleiterin, hatte elf Fürbitten für die elf Jahrzehnte der Vereinsgeschichte vorbereitet und vorgelesen. Währenddessen entzündeten Mitglieder aus den verschiedenen Sparten des HKPV elf Kerzen am Altar. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm Kirchenmusiker Michael Anderl. Zur Freude der Kirchenbesucher wurde die „Missa brevis in B“ von Andrea Bernasconi mit Solisten, Chor und Orchester aufgeführt. Die Zuhörer honorierten die Darbietung mit Applaus.

Oberbürgermeister März dankte dem Hauskrankenpflegeverein für seine wertvolle Arbeit für die Stadtbevölkerung und äußerte die Hoffnung, dass diese auch in Zukunft fortgesetzt werde. Er erinnerte daran, dass der Verein auch schwierige Zeiten, insbesondere während der NS-Zeit, überstanden habe. Seit der Gründung im Jahr 1914 durch Stadtpfarrer Geßl und Bürgermeister Hofrat Wüst wird der Verein von ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern geführt.

Vorsitzender Anton Heindl bedankte sich am Ende des Festgottesdienstes bei allen Beteiligten, den Gründervätern und allen, die den Verein in den vergangenen Jahrzehnten unterstützt haben. Er würdigte die Arbeit der aktuellen Pfleger, der Nachmittagsbetreuung und aller, die sich beim Hauskrankenpflegeverein engagieren, nach dem Motto: „Nur gemeinsam sind wir stark.“ Im Anschluss lud er alle Freunde und Gönner zu einem Stehimbiss mit Gedankenaustausch auf dem Kirchenvorplatz ein.

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