Heppel übernimmt Adlmaier

von Redaktion

Die Entscheidung ist gefallen: Sebastian Heppel aus Trostberg übernimmt das Modegeschäft „Adlmaier for Men“ in Rosenheim. Welche Pläne der Modehändler hat und wann eine Eröffnung am Max-Josefs-Platz geplant ist, verrät er im OVB.

Rosenheim – Die Erleichterung hört man Paul Adlmaier an. „Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass das, was man ein Leben lang gemacht hat, jetzt fortgeführt wird“, sagt der Inhaber des Modegeschäfts „Adlmaier for Men“ am Max-Josefs-Platz. Im April hatte er bekannt gegeben, dass er sein Geschäft zum Jahresende schließen will – aus gesundheitlichen Gründen. Er informierte seine Mitarbeiter und Stammkunden, anschließend erläuterte er seine Beweggründe im OVB-Interview. Das wiederum las Modehändler Sebastian Heppel aus Trostberg.

Zwei Männer mit
einer „guten Basis“

„Wir waren schon seit einigen Jahren auf der Suche nach etwas Neuem“, sagt er am Telefon. Einer seiner Lieferanten stellte den Kontakt zu Paul Adlmaier her, die beiden Männer telefonierten und stellten fest, dass sie „eine gute Basis haben“.

Heppel kam zu Besuch nach Rosenheim, schaute sich den Laden und die Stadt an. „Wir haben dann relativ schnell zusammengefunden“, sagt Adlmaier. Auch, weil es viele Schnittpunkte gibt. Adlmaier erzählt von selben Lieferanten, aber auch von der gleichen Philosophie. So stehe bei beiden immer der Kunde im Mittelpunkt.

Hinzu kommt, dass beide einen Familienbetrieb führen. So gibt es das Rosenheimer Geschäft „Adlmaier for Men“ bereits seit 72 Jahren.

Die Firma Heppel besteht seit 40 Jahren und hat mittlerweile vier Läden in Trostberg und Traunreut. Jetzt soll eine Filiale in Rosenheim dazukommen. Läuft alles nach Plan, soll der Standort Mitte März eröffnen. Bis dahin gibt es für Sebastian Heppel noch viel zu tun. Denn der Modehändler will das dreistöckige Haus am Max-Josefs-Platz umbauen, zumindest in Teilen. „Wir wollen frischen Wind reinbringen“, sagt er, betont im gleichen Atemzug aber auch, dass die Filiale in den vergangenen Jahren „sehr gut geführt wurde“ und man lediglich Kleinigkeiten anpassen wolle. Geplant seien zudem zahlreiche Events und Stammkunden-Aktionen.

Es ist ein Konzept, das sich bereits in Traunstein und Trostberg bewährt hat. „Dort haben wir kaum Laufkundschaft und mussten unsere eigene Frequenz machen“, sagt Heppel. Sein Senior Manager Michael Kolb wird sich ab März noch intensiver um die Standorte in Trostberg und Traunreut kümmern, während Heppel die meiste Zeit in Rosenheim verbringen wird.

Einen Großteil der Mitarbeiter wird Heppel übernehmen. „Das freut mich natürlich sehr. Für die Kunden bedeutet das, dass sie auch ab März bekannte Gesichter sehen werden“, sagt Adlmaier. Ende des Jahres wird er sein Geschäft schließen, bis dahin läuft der Abverkauf. „Es läuft sehr gut, wir sind zufrieden. Die Kunden nehmen die Angebote dankbar an“, sagt Adlmaier und fügt hinzu: „Wir freuen uns über jeden, der bis Jahresende noch zu uns kommt.“

Adlmaier wird es ab Ende Dezember dann etwas ruhiger angehen lassen. So will er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, sich um seine Gesundheit kümmern und sich seinen Hobbys und Freunden widmen.

Artikel 4 von 11