Zum Bericht „Immer mehr Gewalt gegen Frauen“ (Lokalteil):
Das Feindbild Frau beginnt im Alten sowie Neuen Testament mit einer geballten Frauenverachtung und Arroganz frommer Männer. So leistet sich der Fanatiker Paulus die obszöne Moral Fantasie: „In allen Gemeinden sollen die Frauen schweigen, denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen. Ich lasse euch wissen, dass Christus das Haupt eines Mannes ist, der Mann aber ist das Haupt der Frau. Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, sondern sie sei still.“ Jesus beleidigte seine Mutter auf der Hochzeit von Kanaan rüde mit den Worten: „Weib, was habe ich mit dir zu tun“. Dann die ungeheuren Hasstiraden christlicher Kirchenväter gegen die Frau, um sie zu erniedrigen, zu demütigen und zu verleumden. Thomas von Aquin: „Die Frau ist ein Missgriff der Natur, körperlich und geistig minderwertig, eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann.“ Er gehört bis heute zu den bedeutendsten Kirchenlehrern der römisch-katholischen Kirche. Petrus: „Frauen sind nicht lebenswert.“ Ambrosius: „Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist. Ihr Wert liegt in ihrer Gebärfähigkeit und hauswirtschaftlichen Nutzen.“ Martin Luther: „Will die Frau nicht, so komm die Magd.“ „Alle Bosheit ist klein gegen die Bosheit des Weibes.“ „Die größte Ehre, die das Weib hat, ist, dass die Männer durch sie geboren werden.“ Und: „Lasst sie leben, solange sie gebären, mögen sie sich ruhig zu Tode tragen, das macht nichts, sie sind drum da.“ Man könnte unendlich so fortfahren. Die Kirche hat nie Verantwortung übernommen und sich gegen die grausam-primitiven Sprüche gegen die Frauen distanziert. Im Gegenteil diese Rufschänder wurden heiliggesprochen. Zum Glück gibt es jetzt Männer, die kluge Frauen schätzen.
Gudrun Baumann-Sturm
Raubling